Der Krieg in der Ukraine geht weiter, hunderttausende Menschen sind auf der Flucht. Auch in Stuttgart kommen immer mehr Flüchtlinge an. Doch wie wird den Schutzsuchenden geholfen? Wir haben nachgefragt.
Tausende Menschen brauchen schnelle Hilfe
Schnell und unkompliziert: So soll die Hilfe für geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer in Stuttgart aussehen. Doch gelingt das bei den Massen, die hier eintreffen? Und welche Maßnahmen hat die Stadt ergriffen, um den geflüchteten Menschen zu helfen? „Wir weiten unsere Maßnahmen gerade aus und haben beispielsweise Pop-up-Sozialämter geschaffen, das heißt die Behörden gehen in die Notunterkünfte“, sagt Sozialbürgermeisterin Alexandra Sußmann gegenüber STUGGI.TV. Am Hauptbahnhof werden die Geflüchteten von ehrenamtlichen Helfern direkt in Empfang genommen.
MedPoint in der Schleyerhalle
Die Landeshauptstadt Stuttgart bietet den Geflüchteten aus der Ukraine auch eine medizinische Unterstützung. Dazu hat jetzt der MedPoint Schleyerhalle zur Erstversorgung seinen Betrieb aufgenommen. Das Konzept hierfür haben Stuttgarter Ärzteschaft, Krankenhäuser und Stadtverwaltung abgestimmt. Ziel ist es, akute und chronische Erkrankungen zu erkennen, zu behandeln oder ihnen auch vorzubeugen. Ein Pool von 22 Ärzten ist im MedPoint Schleyerhalle aktiv. Vor Ort sind täglich jeweils drei Kinder- und drei Hausärzte sowie drei medizinische Fachangestellte und sechs Mitarbeitende ohne medizinische Berufsausbildung.
Erstunterkünfte in Stuttgart beinahe voll
Die von der Stadt angebotenen Unterkünfte für Ukraine-Flüchtlinge sind mittlerweile beinahe voll. Rund 800 Schutzsuchende aus der Ukraine befinden sich aktuell in Stuttgarter Hotels und Jugendherbergen. In den kommenden Wochen ist allerdings wohl noch mit einer Zunahme an Geflüchteten aus der Ukraine zu rechnen. Daher sollen auch in größerem Maße Unterkünfte zur Verfügung gestellt werden (STUGGI.TV berichtete).
Foto: STUGGI.TV