Neues Wohnquartier: Der „neue Stöckach“ soll mehr Grün nach Stuttgart-Ost bringen
Die Planungen für das neue Wohnquartier auf dem ehemaligen EnBW-Gelände in Stuttgart-Ost gehen in die nächste Phase. Klar ist: Das neue Areal soll deutlich grüner werden, als man es vom Stöckach gewohnt ist.
Rund 800 Neubau-Wohnungen für den Stuttgarter Osten
Der Ausschuss für Stadt und Wohnen hat nun den Rahmenplan für das Projekt „Der neue Stöckach“ beschlossen. Bis 2026 soll hier ein neues Viertel mit rund 800 Wohnungen, einer neuen Sporthalle, einer Grundschule und mehreren Kitas entstehen. Das Ziel sei, möglichst viele soziale Schichten unter einen Hut zu bringen. Daher sollen Mietwohnungen den Großteil des neuen Areals ausmachen.
Neues Wohnquartier wird grün und blau
Der Rahmenplan sieht dabei eine deutlich grünere Gestaltung vor, als sie vom Stöckach bisher bekannt ist. So sollen Dächer und Fassaden teilweise begrünt werden. Weitere Grün- und Wasserflächen sollen für mehr Lebensqualität sorgen. Zudem soll das gesamte Areal barrierefrei zugänglich sein. Für klimafreundliche Energieversorgung sollen vor allem Abwärme und Photovoltaik-Anlagen herhalten. „Durch den Mix aus Neubauten und Bestandsgebäuden bleibt zudem der Charme des industriellen Betriebsgeländes erhalten und wird zu einem identitätsstiftenden Stadtbild des Stuttgarter Ostens beitragen“, so Stuttgarts Wohnungsbürgermeister Peter Pätzold.
Werden die Wohnungen am Stöckach teuer?
Innerhalb Stuttgarts gehört der Stöckach zu den verhältnismäßig erschwinglichen Stadtteilen. Wird sich das in den modernen Neubau-Wohnungen ändern? Der Generalbevollmächtigte der EnBW, Frank Heberger, sagt dazu nur so viel: „Die Mietpreise der freifinanzierten Wohnungen werden sich dabei ausgewogen an den gemischten Zielgruppen im Quartier orientieren.“ 40 Prozent der Neubau-Wohnungen sollen durch die soziale Wohnraumförderung abgedeckt werden.
Ein Projekt für die IBA ’27
Die Abrissarbeiten an den alten Gebäuden entlang der Hackstraße sollen noch Ende diesen Jahres oder spätestens Anfang 2023 beginnen. Das Gebäude entlang der Stöckachstraße soll erhalten und aufgestockt werden. Mit den ersten Wohnungen ist laut der EnBW 2026 zu rechnen – noch rechtzeitig vor Beginn der Internationalen Bauaustellung (IBA) 2027 in Stuttgart.
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Foto: Niels Schubert