Klassenzimmer statt Landtag: Muhterem Aras stellt sich Schüler-Fragen an der Waldorfschule Kräherwald
Wie kann die Klimakrise bewältigt werden? Haben Sie schon selbst Rassismus erfahren? Und welche Partei würden Sie eigentlich wählen, wenn es die Grünen nicht gäbe? Diesen und weiteren Fragen stellte sich Landtagspräsidentin Muhterem Aras bei ihrem Besuch an der Waldorfschule am Kräherwald. Dabei ging es um aktuelle politische Themen, doch Aras plauderte auch ein wenig aus dem Nähkästchen.
Aras stellt sich Schüler-Fragen
Vom Landtag ins Klassenzimmer: Landtagspräsidentin Muhterem Aras (Grüne) war am heutigen Freitagvormittag in der 11. Klasse der Waldorfschule am Kräherwald zu Gast und stellte sich den Fragen der Schüler. Dabei ging es vor allem um aktuelle Themen, die die Schüler beschäftigen. Besonders am Herzen liegt den Schülern das Thema Klimaschutz: Welche Maßnahmen die Politik ergreife, um die Klimakrise in den Griff zu bekommen, wollen sie wissen. Als wichtigste Maßnahme nennt Aras die Mobilitätswende. Sie selbst fahre inzwischen nur noch Elektro-Auto. Da sei aber jeder gefragt, vom Auto auf alternative Verkehrsmittel umzusteigen.
Aras: „Rassismus und Diskriminierung ist keine Meinung“
Muhterem Aras berichtet auch über ihre Erfahrungen mit Rassismus. Schon Ende der 80er Jahre hat sie Erfahrungen mit Rassismus und Anfeindungen gemacht. „Deshalb habe ich die Entscheidung getroffen, in die Politik zu gehen, um das Land mitgestalten zu können“, sagt Aras. Auch heute erfährt die Politikerin immer wieder Rassismus am eigenen Leib, sogar als Landtagspräsidentin im Plenarsaal. In diesem Zusammenhang ermutigt sie die Schüler, Zivilcourage zu zeigen, denn: „Rassismus und Diskriminierung ist keine Meinung“, so Aras. Darum sei es wichtig, diese Grenzübertretungen nicht einfach hinzunehmen.
„Welche Partei würden Sie wählen, wenn es die Grünen nicht gäbe, Frau Aras?“
Für ein Schmunzeln sorgt die Frage eines Schülers welche Partei die Landtagspräsidentin wählen würde, wenn es die Grünen nicht gäbe. „Ich würde wahrscheinlich meine eigene Partei gründen, die vor allem für Gleichberechtigung, Vielfalt, Zusammenhalt und Inklusion stehen würde“, so Aras. Ansonsten gebe es aber sehr viele Überschneidungen mit der SPD. Zum Schluss plaudert Aras noch ein wenig aus dem Nähkästchen und schildert den Schülern ihren eng getakteten Tagesplan. Nur der Sonntag werde nach Möglichkeit freigehalten. „Ich brauche einen Tag in der Woche, an dem ich richtig ausschlafen kann“, sagt Aras.
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