Fotogalerie: Wie steht es um die öffentlichen Toiletten in Stuttgart?
Teils rund und kompakt, teils größere, rechteckige Anlagen: Die öffentlichen Toiletten im Stuttgarter Stadtgebiet fallen mal mehr und mal weniger auf. Wenn man in der Stadt unterwegs ist und es dringend wird, sind öffentliche WCs vielleicht die letzte Rettung. Klar ist aber: Wir setzen uns lieber auf eine frische und saubere Toilette als auf eine schmuddelige, alte Kloschüssel mit Gebrauchsspuren. Wie steht es um die stillen Örtchen in der Landeshauptstadt?
Schon das Äußere ist entscheidend
Öffentliche Toilettenhäuschen an Autobahnen sind wohl das Paradebeispiel, wann man sich den Toilettengang lieber nochmal verkneift. Auch die öffentlichen WCs in Städten wie Stuttgart haben sicher nicht den besten Ruf. Aktuell gibt es in der Landeshauptstadt 73 öffentlichen Toilettenanlagen, 46 davon können kostenfrei und rund um die Uhr genutzt werden. „Wir wollen mit diesem niedrigschwelligen Angebot auch die ‚Wildpinkler‘ motivieren und dazu beitragen, dass sie die öffentlichen Toiletten anstelle der Hauseingänge und Hinterhöfe nutzen“, sagt Markus Töpfer, Chef des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft Stuttgart. Doch wie sehen die öffentlichen WCs in Stuttgart aus? Schon das äußere Erscheinungsbild ist oftmals entscheidend, ob man das Klo nutzt oder nicht.
Land fördert „Toiletten für Alle“
Viele Klos im öffentlichen Raum sind nicht sehr geräumig. In Stuttgart gibt es beispielsweise runde, kompakte Toiletten, ähnlich einer Litfaßsäule, die kaum mehr Platz bieten als eine Zug- oder Flugzeugtoilette. Diese sind für viele Menschen ungeeignet. Deshalb will das Land sogenannte „Toiletten für Alle“ vorantreiben. Diese sind speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit besonders schweren Behinderungen ausgerichtet. „Menschen mit Behinderungen sollen selbstverständlich am gesellschaftlichen Leben teilhaben können“, sagt Sozialminister Manne Lucha (Grüne). Das Sozialministerium stellt deshalb rund 200.000 Euro für die Einrichtung weiterer öffentlicher Toiletten bereit.
Mehr Platz und Hilfsmittel
Dazu gehören auch mobile Varianten, die beispielsweise in einem entsprechend ausgestatteten Container bei Veranstaltungen im Freien aufgestellt werden können. Förderanträge für eine „Toilette für Alle“ können von Gemeinden und Kreisen, öffentlich-rechtlichen oder private Organisationen, Vereinen und Trägern von öffentlich zugänglichen Einrichtungen gestellt werden. Zu einer „Toilette für Alle“ gehören eine höhenverstellbare Liege und ein elektrischer Personen-Lifter, der Personen sicher vom Rollstuhl auf das WC oder die Liege hebt. Dort sollen sie bequem und hygienisch liegen können. Komplettiert wird die „Toilette für Alle“ durch einen luftdicht verschließbaren Mülleimer.
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Fotos: STUGGI.TV