Energiekrise: ASV Botnang möchte Freibad auch im kommenden Jahr öffnen
Die Freibadsaison 2022 neigt sich so langsam dem Ende zu. Pünktlich zum Sommerferien-Ende am 10. September schließen die meisten Bäder in Stuttgart. Das öffentliche, aber privat betriebene Freibad des ASV Botnang blickt trotz der Energiekrise auf eine gute Saison zurück. "Das lag auch größtenteils am Wetter", sagt der zuständige Freibadverwalter Andreas Gölz. Die Betreiber wollen das Freibad auch im kommenden Jahr in jedem Fall öffnen.
Das Botnanger Freibad arbeitet energiesparsam
Sommer, Sonne, Badespaß: Das was auf den ersten Blick nach purem Vergnügen aussieht, ist ein durchaus kostspieliges Unterfangen. „Mit einem Freibad-Betrieb kann man gar keinen Gewinn machen“, sagt Andreas Gölz vom ASV Botnang. Das vom Verein betriebene Freibad hat im Vergleich zu anderen Stuttgarter Bädern einen entscheidenden Vorteil. „Wir haben eine hauseigene Quelle“, sagt Gölz. Damit spart das Botnanger Bad schon einmal die Wasserkosten. Zudem wird über eine Solarpanel-Anlage das Duschwasser beheizt. Mit der überschüssigen Energie wird zudem das Wasserbecken beheizt. Die Restwärme kommt nicht aus einer Gasleitung, sondern vom Heizöl.
Freibad-Chef Andreas Gölz will auch im kommenden Jahr öffnen
Obwohl aufgrund der aktuellen Energiekrise Voraussagen schwer zu treffen sind, wagt Badechef Andreas Gölz eine klare Prognose: „Stand heute wollen wir im kommenden Jahr auf jeden Fall wieder öffnen“. Während andere Bäder über Schließungen diskutieren, soll das Schwimmen im Stadtteil Botnang auch für Nicht-Vereinsmitglieder wieder möglich sein. Eines scheint heute schon klar: Freibad-Besucher müssen sich im kommenden Jahr auf deutlich höhere Eintrittspreise einstellen. „Da hängen wir an der Stadt Stuttgart“, sagt Gölz. Man müsse sich an den Tarifen der Landeshauptstadt orientieren.
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