Seit September besitzt Stuttgart eine neue Sport-Attraktion: In Bad Cannstatt hat das neue Sportbad Neckarpark geöffnet. Ganze 44 Millionen hat der Neubau gekostet. Das Besondere: Im Sportbad befindet sich das stadtweit einzige 50-Meter-Becken im Innenbereich. Wer im neuen Bad schwimmen gehen möchte, sollte die besonderen Öffnungszeiten beachten. Wir stellen das Sportbad Neckarpark im Video näher vor.
Neue Sportstätte für die Stadt
Das Sportbad Neckarpark soll vor allem dem Schul-, Vereins- und Leistungssport zur Verfügung stehen. Mit einem achtbahnigen 50-Meter-Becken, das durchgängig eine Wassertiefe von zwei Metern aufweist, erfüllt das Bad die Kriterien für nationale Wettkämpfe. Außerdem ist das Becken durch einer Hubwand teilbar. Noch mehr Optionen für Vereine und Schulen eröffnet das 25-Meter-Mehrzweck-Becken, dessen Wasserhöhe sich per Hubboden variieren lässt. Im Sportbad Neckarpark tragen u.a. die Wasserballer des SV Cannstatt ihre Heimspiele aus.
Schwimmen im ersten Stock
Normalerweise werden Schwimmbäder so gebaut, dass die Becken ebenerdig sind. Im Neckarpark schwimmt man aber quasi im ersten Stock, da eine Unterkellerung für die Technik wegen des Grundwasserschutzes nicht möglich war. So ergibt sich der massive Betonsockel, der den Bau zur Straße hin abriegelt. Die Badehalle selbst ist zwar großzügig mit Glasflächen versehen, liegt aber so hoch, dass Passanten keinen Blick auf sie werfen könnten.
Auch die Bürger können das Sportbad nutzen – zu merkwürdigen Zeiten
So ziehen meist sportliche Schwimmer ihre Bahnen im 26 Grad warmen Wasser. Jede Woche gibt es vier Zeitfenster, in denen das Sportbad für die allgemeine Nutzung freigegeben ist. Dienstags von 12 bis 15:15 Uhr, mittwochs von 19 bis 22:45 Uhr, freitags von 6 bis 9:15 Uhr und sonntags von 19 bis 22:45 Uhr ist das Bad für alle geöffnet. Wer also früh morgens in die Schule oder zur Arbeit muss, für den ist wohl keiner dieser Slots wirklich geeignet.
26 Grad fürs Training
Wer nur im Wasser treiben oder seinen Freizeitspaß haben will, sollte eher auf die anderen Hallenbäder in der Stadt zurückgreifen. Frieren muss im Sportbad auch im Winter keiner. Da das Bad vom Deutschen Schwimmverband als Trainingsort für Kadersportler zertifiziert ist, muss eine Wassertemperatur von 26 Grad eingehalten werden. Ob das auch bei der sich zuspitzenden Energiekrise so bleibt, wird man sehen. Allerdings heizt das Bad ohne Gas und arbeitet nach eigener Angabe zu 100 Prozent klimaneutral.
Hier findet ihr das Sportbad Neckarpark:
Foto: STUGGI.TV