Klimastress: Ist der Stuttgarter Wald zukunftsfähig aufgestellt?
Wer durch den Wald in Stuttgart schlendert, dem könnte auffallen, wie sehr sich dieser verändert hat. Dürren und Schadholz setzen den Wäldern in ganz Deutschland zu. Die Bäume sind akut betroffen vom Klimawandel und der zunehmenden Hitze und Trockenheit. Wie steht es um die Stuttgarter Wälder? Wir waren mit Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir und der EU-Abgeordneten Anna Deparnay-Grunenberg im Rot- und Schwarzwildpark unterwegs.
Der Wald leidet unter dem Klimawandel
Der Wald ist momentan in aller Munde. Direkt und indirekt ist er Gegenstand zahlreicher Verhandlungen bei Klimakonferenzen. Erst kürzlich lief die Förderung des Bundes zur Vergütung von Ökosystemleistungen im Wald an, wodurch die positiven Eigenschaften des Waldes auf z.B. Wasser, Luft und Biodiversität auch wirtschaftlich gefördert werden. Der Wald als wichtiger CO2-Speicher und Lebensraum spielt im Kampf gegen den Klimawandel sowie für den Biodiversitätsschutz eine zentrale Rolle. Das Ökosystem ist aber auch von Extremwetterereignissen und der Landumwandlung besonders betroffen. Der Wald ist gezeichnet von Dürren und Schadholz, und die Förster schlagen Alarm.
Es braucht Reaktionen
Die Schaffung wirtschaftlicher Anreize für den Erhalt der Natur und der für uns lebensnotwendigen Ökosystemfunktionen ist ein wichtiger Schritt, um die Funktionalität widerstandsfähiger Wälder aufrecht zu erhalten. Wie steht es um den Deutschen Wald und wie können wir darauf reagieren? Um das zu diskutieren, traf sich die bundesweite Arbeitsgemeinschaft „Wald“ der Grünen zur Tagung im Haus des Waldes in Stuttgart. Abschluss der Tagung war die Waldexkursion mit Bundesminister Cem Özdemir (Grüne), bei welcher der Forstbezirk Schönbuch durch den Stuttgarter Wald geführt hat.
Foto: STUGGI.TV