Die Stadt Stuttgart will bis 2035 klimaneutral werden. Um das zu erreichen, soll die Nutzung von Solarenergie deutlich ausgebaut werden. Bei einem Pressetermin wurden die Pläne der Stadt erläutert. Im Vorfeld des Termins hatte die Stadt für Irritationen gesorgt.
Stuttgart will Solarausbau vorantreiben
Stuttgart will beim Ausbau von Solaranlagen durchstarten, um das Klima zu schützen und um die Abhängigkeit von Energieimporten zu reduzieren. Umweltbürgermeister Peter Pätzold und Schulbürgermeisterin Isabel Fezer haben am gestrigen Montag am Beispiel der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Eschbach-Gymnasiums die städtischen Aktivitäten zum Ausbau der erneuerbaren Energien vorgestellt. Dabei hat der Bürgermeister auch über das Förderprogramm „Solaroffensive“ informiert, dass Privatleute und Unternehmen bei der Anschaffung einer Photovoltaik-Anlage unterstützt. „Der Ausbau der Photovoltaik ist eine Schlüsselmaßnahme auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt“, sagt Pätzold.
Stadt sorgt für Irritation
Für Verwirrung hatte die Stadt im Vorfeld des Pressetermins gesorgt. In einer ersten Einladung hatte die Stadt geschrieben, sie wolle „Solar-Hauptstadt“ werden. Diese Formulierung wurde in einer weiteren Einladung zwei Tage später jedoch einfach weggelassen. Auf dem Pressetermin reagierten die Vertreter der Stadt auf Nachfrage verhalten. Keiner wollte dem Begriff Bedeutung zumessen. Welche Ambitionen hat denn nun die Stadt? „Wichtig ist, dass auf jedem denkbaren Dach in Stuttgart eine Photovoltaik-Anlage ist“, sagt Jürgen Görres, Abteilungsleiter im Amt für Umweltschutz. Ob Stuttgart sich bis 2035 überhaupt das Prädikat „Solar-Hauptstadt“ verdient, bleibt abzuwarten.
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