Stadt Stuttgart stellt Winternotübernachtung zur Verfügung
Eisiger Wind und Minustemperaturen - für Menschen ohne festen Wohnsitz kann die kalte Jahreszeit lebensgefährlich sein. Um ihnen zu helfen, hat die Landeshauptstadt Stuttgart verschiedene Hilfsangebote eingerichtet. Dazu gehören unter anderem der Kältebus und Notübernachtungsplätze.
Kalte Jahreszeit bedroht Menschen auf der Straße
Die Adventszeit hat nun die ersten richtig kalten Tage und die ersten Schneeflocken mitgebracht. In den Wohnungen wird oftmals trotz der Energiekrise der Ofen angeschaltet. Doch für Menschen, die auf der Straße leben, kann die kalte Jahreszeit lebensbedrohlich sein. Deshalb hat die Stadt nun reagiert und verschiedene Hilfsangebote eingerichtet. Neben Notübernachtungsplätzen wird auch der mobile Kältebus engesetzt.
Stadt richtet zusätzliche Notübernachtungsplätze ein
Wohnungslose Menschen können in Stuttgart ganzjährig die Zentrale Notübernachtung in der Hauptstätter Straße 150 mit 60 Plätzen aufsuchen. Weitere Notübernachtungsplätze werden in einem Gebäude mit 44 Plätzen im Stadtbezirk Ost und im Winter mit zusätzlichen 35 Plätzen in einem Gebäude im Stadtbezirk Mitte zur Verfügung gestellt. Die Erstaufnahme neuer Hilfesuchender findet jedoch ausschließlich über die Hauptstätter Straße 150 statt.
Kältebus fährt wieder durch Stuttgart
Zusätzlich wird in Stuttgart wieder ein Kältebus eingesetzt. In Nächten ab 0 Grad und kälter sucht der mit zwei Helfern des DRK besetzte Bus in der Zeit von 22 bis 2 Uhr öffentliche Plätze auf, an denen sich Wohnungslose aufhalten könnten. Die Helfer des DRK sehen in dieser Zeit nach hilfebedürftigen Wohnungslosen, bringen diese auf Wunsch in die Zentrale Notübernachtung und bieten Tee und Suppe an. Bei Bedarf werden Schlafsäcke oder Einmaldecken ausgegeben.
Stadt bittet Bürger um Achtsamkeit
Die Stadt Stuttgart bittet alle Stuttgarter Bürger, sofort den Notruf 112 zu verständigen, wenn sie einen wohnungslosen, augenscheinlich hilflosen Menschen antreffen. Wohnungslose Personen können über die Kältebus-Hotline gemeldet werden: 0711 219 54 776.
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Foto: STUGGI.TV/Archiv