Festival der Frauen: „FemPalais“ in ganz Stuttgart sichtbar
Während der Aktion "FemPalais - Festival der Frauen" wird der öffentliche Raum zur Bühne für Kunstprojekte über Stuttgarter Frauen. Um über die Museumswände hinaus in die Stadtgesellschaft hinein zu wirken, hat sich das Stadtpalais mit dem Fachbereich Kunst im öffentlichen Raum zusammengetan.
Sechs Monate „FemPalais“
Für sechs Monate verwandelt sich das gesamte Stadtpalais in das „FemPalais – Festival der Frauen“. Dafür kooperiert der Fachbereich Kunst im öffentlichen Raum des Kulturamtes mit dem Stadtpalais. Mit einer Jury wurden sieben Projekte zum Thema „Öffentliche Orte im Kontext von Stuttgarter Frauen“ ausgewählt. Diese befassen sich mit öffentlichen Orten der Gegenwart und der Zukunft von Stuttgarter Frauen. Vom 4. März bis zum 10. September sind inhaltlich alle Ausstellungen Frauen gewidmet und von Frauen geplant und umgesetzt.
Projekte im öffentlichen Raum
Die Projekte zeigen unterschiedliche Perspektiven auf Stuttgarter Frauen im urbanen öffentlichen Raum und machen diese sichtbar. „Gemeinsam können wir mehr erreichen und Synergien besser nutzen“, sagt die Projektleiterin Tosin Stifel. „Den Fokus auf Stuttgarter Frauen beim FemPalais zu setzen, dies konsequent auch in das Stadtgebiet nach außen zu tragen und damit auch die Bedeutung des Diskurses im öffentlichen Raum sichtbar zu machen, gelingt mit dieser Kooperation sehr gut“, ergänzt Stifel.
Themen der Projekte
Die verschiedenen Projekte im öffentlichen Raum setzten sich mit Fragen auseinander wie zum Beispiel „Wem gehört der öffentliche Raum“ oder mit Themen wie „geschlechtsspezifischer Gewalt“. Auch installative Portraits der Widerstandskämpferin Lilo Hermann und der belarussischen Oppositionspolitikerin Maria (Mascha) Kalesnikava sind Teil der Projekte. Die Veranstaltungen finden an verschiedenen öffentlichen Orten und auf der Außenfläche des Stadtpalais statt.
Diese Projekte werden in Stuttgart zu sehen sein
„Deconstructing Male Gaze!“ ist eine kollektiv geschaffene Installation am Stadtpalais , die durch interaktive Formate über den Ausstellungszeitraum ergänzt wird. Außerdem lädt eine Straßeninstallation an der Furtwänglerstraße dazu ein, Geschichten einzelner Frauenschicksale zu erleben. Dabei wird mit künstlerisch gestalteten Hör-Kokons die schwierige Lage berufstätiger Mütter inszeniert. Daneben wird es auch am U-Bahn-Knoten Charlottenplatz Videoscreens zu sehen geben. Dort wird eine filmische Intervention von Nana Hülsewig und Valentin Kemmner zu sehen sein.
Programm für Kunst im öffentlichen Raum
Das Programm für Kunst im öffentlichen Raum wurde nach einem neunmonatigen Strategie- und Entwicklungsprozess entwickelt. Es soll interdisziplinäre Kunstprojekte unterstützen und fördern. Weitere Bereiche sind Kooperationen, die Vermittlung und Sichtbarmachung der Kunst im öffentlichen Raum sowie die Vernetzung der Akteure. Außerdem kommt der Erhalt und die Belebung der Kunstprojekte im öffentlichen Raum hinzu.
VIDEO: Camping am Nesenbach – So sah der nachgebaute Fluss am Stadtpalais aus
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Foto: Anne Carson/dreaminginwomen