Nüchtern aufs Stuttgarter Frühlingsfest: Geht das?
Schlagermusik und Co.? Für viele Jugendliche und junge Erwachsene beim Feiern normalerweise nicht die erste Wahl. Ausnahme: Die Wasen-Zeit zum Stuttgarter Frühlingsfest und Cannstatter Volksfest. Doch wie lange hält man zu Songs wie "Layla", "Olivia" oder "Bumsbar" ohne Alkohol aus? Kann man den Besuch im Festzelt auch nüchtern ertragen? Wir haben im "Wasenwirt" nachgefragt.
Schlager in Stuttgarter Clubs unbeliebt
Schlagermusik ist so gut wie in keinem Club des Stuttgarter Nachtlebens vorzufinden. Die Clubszene wird hauptsächlich von zwei Musikrichtungen dominiert: Viele Stuttgarter tanzen gerne zu amerikanischen Urban Sounds wie Rap und R’n’B. Weit verbreitet ist aber auch elektronische Musik wie House und Techno. Zu Schlagermusik wird nur zwei Mal im Jahr mitgegrölt: Auf dem Stuttgarter Frühlingsfest und dem Cannstatter Volksfest. Trotzdem trifft das nicht den Musikgeschmack aller Festzeltbesucher. „Nüchtern geht’s nicht. Ich mag die Musik sonst nicht“, äußert sich eine junge Wasen-Besucherin gegenüber STUGGI.TV.
Top-Hits auf dem Frühlingfest
Was manche Besucher nur mit Alkohol ertragen, ist für Schlager-Stars Ausdruck purer Lebensfreude. Nachdem sein Hit „Layla“ durch die Decke ging, spielte DJ Robin nun auch seinen neuen Song „Bumsbar“ vor Publikum – und begeistert die Masse. Bis zum Ende des Frühlingsfests am Sonntag wird er mit seinen Songs sogar elf Mal im „Wasenwirt“ auftreten. Natürlich kommen aber auch Klassiker wie „I sing a Liad für Di“ und „Hulapalu“ nicht zu kurz, bei denen das ganze Festzelt auf die Bierbänke steigt.
Wasen-Bier hat hohen Alkoholgehalt
Alkohol senkt bei vielen Besuchern die Hemmschwelle und sorgt trotz Schlagermusik für gute Stimmung. Das ausgeschenkte Bier stammt von den ansässigen Brauereien „Stuttgarter Hofbräu“, „Dinkelacker“ und „Schwabenbräu“, welches in den fünf Großzelten gezapft wird. Mit circa 6 Prozent hat das Wasen-Bier einen höheren Alkoholgehalt als das gewöhnliche Bier (4,6 bis 4,9 Prozent), das im Handel zu kaufen ist. Besonders ungeübte Bierkonsumenten sollten sich daher nicht überschätzen und auf die Speisen vor Ort zurückgreifen. Das wiederum freut dann auch die Festzeltwirte.
Foto: STUUGGI.TV