Irritationen beendet: Außengastro vor der Oper kommt
Nach wochenlanger Diskussion steht das Konzept für eine Außengastronomie vor dem Opernhaus in Stuttgart. Dabei wurde eine Einigung erarbeitet, die den Rad- und Fußverkehr nicht einschränkt.
Gastronomie startet Ende Juni
Schon ab dem 30. Juni soll es losgehen mit den temporären Theater-Terrassen, die Stadt, Land und die Württembergerischen Staatstheater gemeinsam auf den Weg gebracht haben. Dann soll ein Teil der Fläche vor dem Opernhaus gastronomisch bewirtet werden, allerdings anders als ursprünglich geplant.
Das ist das neue Gastro-Konzept
Die temporären Theater-Terrassen sollen laut neuem Konzept seitlich neben der Freitreppe vor dem Opernhaus eingerichtet werden. Das neue Gastro-Angebot soll dann bis Ende Oktober diesen Jahres laufen. Darüber hinaus ist noch nichts bekannt. Bewirtschaftet wird die Fläche aus drei Containern heraus, darunter ein Barcontainer und eine mobile Theke zur Selbstbedienung. Der Verkaufswagen mit der Sektbar vor dem Schiller-Standbild wird davon unabhängig weiterbestehen.
Hauptradroute 1 weiterhin nutzbar
Um auch den Interessen der Fußgänger und Radfahrer nachzukommen, sieht das neu verabschiedete Konzept einige Kompromisse vor: So wurde die Anzahl der Plätze von 144 auf 120 reduziert. Zudem werden die Lager- und Sanitärcontainer nach der neuen Planung abseits der bewirtschafteten Zone stehen. So kann die Hauptradroute 1 weiterhin am Eckensee verlaufen. Ursprünglich stand der Vorschlag einer Verlegung des Radwegs entlang der B14 im Raum.
Große Freude über Einigung
Auf Seiten der Stadt, des Landes und der Württembergischen Staatstheater ist die Freude über eine Einigung groß. Bereits vor Monaten wurde heftig über ein neues Gastronomie-Konzept diskutiert. Die SPD-Fraktion und das Linksbündnis „Die Fraktion“ betonte im Stuttgarter Gemeinderat stets, dass eine Lösung gefunden werden müsse, die keine Nachteile für Radfahrer ergebe. Genau die wurde nun im neuen Konzept bedacht. Der geschäftsführende Intendant der Württembergischen Staatstheater, Marc-Oliver Hedriks, ist begeistert von der Möglichkeit einer attraktiven Außengastronomie: „Damit können wir den Bürgerinnen und Bürgern schon in diesem Jahr und das durchgehend während der Sommerwochen ein stimmiges Angebot zum lustvollen Verweilen machen“.
„Win-win-Situation“
Auch Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) freut sich über die Einigung und spricht von einem „Durchbruch“. „Zukünftig ist vor dem Opernhaus beides möglich: Außengastronomie und die Hauptradroute 1. Die Staatstheater rücken näher an die Menschen und wir schaffen mehr Lebensgefühl, Belebung und Sicherheit im Oberen Schlossgarten“, sagt Nopper. Kulturstaatssekretär Arne Braun (Grüne) fast zusammen: „Ein neuer Treffpunkt für die Menschen entsteht und einer der schönsten Kulturplätze der Republik wird wachgeküsst, eine klassische Win-win-Situation.“
VIDEO: So wichtig ist die Außengastronomie im Sommer für Stuttgart
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Foto: STUGGI.TV