Vögel schlüpfen im Frühsommer: Wilhelma freut sich über gefiederten Zuwachs
Bei den gefiederten Bewohnern in der Wilhelma gibt es Baby-News: In der Vogelfreifluganlage und in einigen Außenvolieren kam der Nachwuchs schon, andere Vogeleltern warten noch darauf. Die Besucher konnten jedoch schon die kleinen Enten beobachten.
Kleine Enten in der Wilhelma geboren
In der Wilhelma in Stuttgart wurden fünf junge Fuchslöffel-Enten geboren. Die Besucherinnen und Besucher der Wilhelma könnten die kleinen Enten bereits dabei beobachten, wie sie hinter ihrer Mutter herschwimmen und auf der Suche nach Futter ihren Kopf ins Wasser stecken. Hinter dem langen Namen der Fuchslöffel-Enten verbirgt sich eine einfache Erklärung: Sie haben ihren Namen von ihren breiten, löffelartigen Schnäbeln, die seitliche kammartige Lamellen besitzt. So können sie beim das Wasser durchsieben und Algen, Wasserpflanzen und Kleinstlebewesen herausfiltern.
Männliche Vögel sind prachtvoller
In der Tierwelt kann es schon häufiger vorkommen, dass die Männer ein ausgeschmückteres Kleid haben als die Frauen. So sticht beispielsweise auch der männliche Pfau mit seinen bunten Federn sofort ins Auge. Damit sind die männlichen Tiere für die Besucherinnen und Besucher auch leichter von den Weibchen zu unterscheiden. So auch bei den Enten: Die männlichen Fuchslöffel-Enten schmücken sich mit einem auffälligen Federkleid, während die weiblichen Tiere bescheidener daherkommen. Die Weibchen haben einen hellen Kopf und dunkle Federn mit hellem Rand, während die männlichen Enten ein rotbraunes Gefieder besitzen, das mit kleinen schwarzen Tupfen übersät ist.
Auf der ganzen Welt verbreitet
Löffelenten sind auf der ganzen Welt verbreitet. Die Fuchslöffel-Ente ist die zierlichste Vertreterin ihrer Gattung und stammt aus Südamerika, wo sie vor allem die Küstenregion Argentinien bis hinunter nach Feuerland besiedelt. Einige Brutpaare gibt es auch auf den Falklandinseln. Während sie in ihrer Heimat von September bis November brüten, sitzen die Fuchslöffel-Enten im zoologischen Garten in Stuttgart im April und Mai auf ihren Eiern. Ihre Lebensweise haben sie an die „umgedrehten“ Jahreszeiten der Nordhalbkugel angepasst.
Über 1000 Vögel in der Wilhelma
In der Wilhelma sind insgesamt mehr als 200 unterschiedliche Vogelarten von allen Kontinenten der Erde zu sehen. Darunter in der übernetzten, begehbaren Vogelfreifluganlage direkt hinter dem Haupteingang, an der Damaszenerhalle, am Langen See und in den Volieren. So kommen in der Wilhelma in Stuttgart insgesamt über 1000 Vögel zusammen.
Ausnahme: Pinguine
Viele Vogelarten in der Wilhelma haben ihren Nachwuchs bereits bekommen oder warten noch auf ihn. Die Pinguine, um genauer zu sein die Brillenpinguine, bekommen gerade keinen Nachwuchs. Da sie aus Südafrika und damit wie die Fuchslöffel-Enten von der Südhalbkugel stammen, machen sie beim derzeitigen Vogel-Baby-Boom nicht mit. Sie folgen dem Fortpflanzrhytmus ihres natürlichen Lebensraums und brüten ab Oktober – obwohl die Wilhelma-Pinguine alle in europäischen Zoos aus dem Ei geschlüpft sind.
Hier findet ihr die Wilhelma Stuttgart:
VIDEO: Ein Einblick in die Wilhelma im Frühling
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Foto: Wilhelma Stuttgart