Ein Stadtbezirk besonders betroffen: Tigermücke in Stuttgart angekommen
Was aufgrund von Meldungen aus der Bevölkerung zu befürchten war, hat sich nun bestätigt: Die Asiatische Tigermücke ist auch in Stuttgart angekommen.
Ausbreitung bestätigt
Bei Kontrollen durch Zählung der Eier der Tigermücke wurde ein kompletter Befall im Gebiet zwischen der Grenze zu Korntal-Münchingen und der Mähdachwiese nachgewiesen werden. Für ein Monitoring wurden in diesem Jahr extra Ablagefallen aufgestellt. Weitere Vorkommen der Asiatischen Tigermücke sind nicht auszuschließen. Die Fachleute gehen aber davon aus, dass der aktuelle Befall von dort aus sowohl nach Osten als auch nach Westen hin abnimmt. Das teilt das Gesundheitsamt der Stadt Stuttgart mit und ruft dazu auf, mögliche Brutstätten trockenzulegen.
Bürgerinnen und Bürger werden um Unterstützung gebeten
„Mit dem jetzt bestätigten Nachweis der Asiatischen Tigermücke werden Bekämpfungsmaßnahmen, die eine weitere Ausbreitung verhindern, umso dringlicher“, sagt Andreas Schmied-Arendt, stellvertretender Sachgebietsleiter für Trinkwasser- und Umwelthygiene. Er ruft die Bevölkerung dazu auf, Wasseransammlungen zu vermeiden, in denen die Tigermücke bevorzugt nistet. Aktuell besteht aber noch kein Grund zur Sorge vor Infektionserkrankungen. Die Tigermücke an sich sei derzeit nicht gefährlicher als die heimische Stechmücke. Dennoch sei es wichtig einer weiteren Ausbreitung vorzubeugen.
Woran man die Tigermücke erkennt
Die Stechmücke kann unter Umständen tropische Krankheitserreger wie Dengue‐, Chikungunya‐ und Zika‐Viren übertragen. Die Tigermücke ist auffällig schwarz-weiß gemustert. Charakteristisch sind die fünf weißen Streifen an den Hinterbeinen, das letzte Beinglied ist weiß, sowie ein weißer Streifen auf dem Kopf und Rücken.
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Foto: Adobe Stock