Fotogalerie: Rattenkängurus bekommen Gesellschaft – Fuchskusus ziehen ein
Drei neue Beuteltiere kommen aus Großbritannien in die Wilhelma nach Stuttgart. Die Fuchskusus ziehen in den Nachttier-Bereich der Wilhelma ein. Das sind die neuen Bewohner.
Die Beuteltiere mit den spitzen Ohren
Sirius, Canopus und Spica: So heißen die drei Neuzuwächse, die nun nach Stuttgart in die Wilhelma eingezogen sind. Es handelt sich um sogenannte Fuchskusus, die zu den Beuteltieren gehören. Durch ihr goldgefärbtes Fell kommen sie im Mondlicht besonders gut zur Geltung. Daher stammen auch ihre Namen, denn sie stehen für drei der hellsten Himmelskörper am südlichen Sternenhimmel. Zusätzlich fällt der Fuchskusu durch seine langen spitzen Ohren und sein mausartiges Gesicht auf. Besonders häufig kommen die Tiere auf der australischen Insel Tasmanien vor. Sie fressen hauptsächlich Blätter, Früchte, Blüten und Knospen. Aber Vorsicht: Die Tiere schleichen sich auch gerne mal in Obst- und Gemüsegärten oder sogar in die Küche.
Sichtbar trotz Nachtaktivität
Da die Tiere nachtaktiv sind, bewohnen sie den Nachttier-Bereich in der Terra Australis. Hier wird der Tag-Nacht-Rhythmus umgedreht, sodass sich die Beuteltiere auch den Besuchern zeigen. Sie bewegen sich dann vorzüglich in den oberen Etagen, da sie gerne auf Bäume klettern. Auch in freier Wildbahn tummeln sie sich in Trocken- und Eukalyptuswäldern oder in Parks und Randgebieten herum. Das Gehege in der Wilhelma teilen sie sich übrigens mit den vom Aussterben bedrohten Bürstenschwanz-Rattenkängurus.
Süß oder eine Plage?
Der Fuchskusu kann sich in Australien aufgrund von natürlichen Feinden wie Füchsen, Dingos und Waranen nur eingeschränkt vermehren. In Neuseeland sieht die Lage jedoch anders aus. So süß die Beuteltiere auf den ersten Blick auch scheinen, sind sie dort zu einer richtigen Plage geworden. Der Grund: Es fehlen die Fressfeinde. Rund 70 Millionen Fuchskusus leben in dem Land und schaden der Pflanzenwelt sowie dem Kiwi, einer flugunfähigen Vogelart, die in Neuseeland zu Hause ist. Um solch eine Plage muss sich die Wilhelma vorerst keine Sorgen machen. Die drei Zuwächse sind nämlich alle männlich, wodurch kein Nachwuchs in Aussicht ist.
VIDEO: Im Frühjahr haben wir euch mit in die Wilhelma genommen
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Foto: Wilhelma Stuttgart