Basketball-Boom durch WM-Titel? BBW zieht positives Zwischenfazit

Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft hat bei den vergangenen Turnieren tolle Leistungen gezeigt. Im September konnte die Mannschaft von Gordon Herbert sogar den Weltmeistertitel nach Deutschland holen. Diese Erfolge machen sich jetzt auch in den Vereinen bemerkbar. 

Basketball im Aufschwung

Der Basketball in Deutschland erlebt in den letzten Jahren einen Aufschwung. „Wir hatten in den letzten Jahren als eine der wenigen Ballsportarten ein stetiges Mitgliederwachstum“, so Christoffer Mörbe, Geschäftsführer des Basketballverbandes Baden-Württemberg e. V.. Bereits im vergangenen Jahr gab es laut Mörbe einen Mitgliederzuwachs von über acht Prozent. „Wir haben bereits nach der EM im letzten Jahr einen großen Sprung gemacht“, so Mörbe. Belastbare Zahlen für dieses Jahr liegen zu diesem Zeitpunkt noch nicht vor. Die Statistiken des DBB zu den Mitgliederzahlen werden erst zum Jahreswechsel veröffentlicht. Die ersten Rückmeldungen aus den Vereinen sind laut BBW aber positiv.

Herausforderung für die Vereine

Allerdings stellt das den Verband und die Vereine auch vor Herausforderungen. Besonders beim Thema Infrastruktur kommen die Vereine an ihre Grenzen. „Wir haben immer das Thema, dass unsere Kapazitäten durch die verfügbaren Hallenzeiten begrenzt sind. Das ist das, was uns als Sportart noch am meisten hemmt. Dass da die Infrastruktur fehlt, um wirklich alle interessierten Kinder aufzunehmen“, sagt Mörbe. Ein weiteres Thema ist die Aus- und Fortbildung von Trainerinnen und Trainern. „Wir als Verband sehen uns da auch in der Pflicht, das Thema Trainerausbildung noch weiter zu forcieren“, so Mörbe. Gleichzeitig betont er die gute Arbeit, die schon jetzt in den Vereinen geleistet wird.

WM-Titel hat großen Stellenwert

„Der WM-Titel hat auf jeden Fall einen großen Stellenwert für den Basketball in Deutschland“, meint der BBW Geschäftsführer. „Wir haben auch viele tolle Vorbilder in der Nationalmannschaft. Und natürlich hat es dem Basketball auch gutgetan, dass durch die Übertragungen der Nationalmannschaft die Sportart in der Breite sichtbarer geworden ist.“ Im ZDF erzielte das Finalspiel der WM gegen Serbien eine Einschaltquote von über 4,6 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern.

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