Gips-Schüle-Forschungspreis 2023 – Lösungen für den Klimawandel?
Ist es möglich den Klimawandel zu stoppen oder zumindest einzudämmen? Forscher am Karlsruher Institut für Technologie haben das sogenannte NECOC-Verfahren entwickelt, um CO2 aus der Luft in reinen Kohlenstoff umzuwandeln. Für dieses Projekt wurden sie mit dem Gips-Schüle-Forschungspreis 2023 ausgezeichnet.
Eine Lösung für den Klimawandel?
Der Gips-Schüle-Forschungspreis 2023 geht an ein Projekt, welches zur der Bewältigung der Herausforderungen des Klimawandels beitragen könnte. Ein Forschungsteam am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat nämlich ein innovatives Verfahren namens NECOC entwickelt, mit dem aus dem klimaschädlichen CO2 aus der Luft reiner Kohlenstoff hergestellt werden kann. Das Projekt wurde von der Gips-Schüle-Stiftung mit einem Preisgeld von 50.000 Euro belohnt. Ein weiterer Preis in Höhe von 15.000 Euro ging an die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung in Denkendorf für ihr nachhaltiges Spinnverfahren namens „HighPerCell“. „Während die Politik wegen der Erderwärmung nur über Verbote diskutiert, ist die Wissenschaft schon viel weiter. Ich bin überzeugt, dass vor allem Forschung und Wissenschaft die Herausforderungen der Zukunft lösen können und ich freue mich sehr, dass die Gips-Schüle-Stiftung so herausragende Projekte in Baden-Württemberg mit diesen Preisen unterstützen kann“, sagt Stefan Hofmann, Vorstand der Stuttgarter Gips-Schüle-Stiftung.
Das Gewinnerprojekt im Detail
Das KIT-Team unter der Leitung von Benjamin Dietrich konnte eine Anlage entwickeln, die Kohlenstoffpulver aus CO2 in der Umgebungsluft herstellt. Dieses Pulver, auch „schwarzes Gold“ genannt, findet in verschiedenen Produkten wie Batterien, Farben, Kunststoffen und der Landwirtschaft Verwendung und wird normalerweise aus fossilen Rohstoffen hergestellt. Die NECOC-Technologie ist besonders umweltfreundlich, da sie CO2 aus der Luft entfernt und die Herstellung des Pulvers ohne fossile Brennstoffe ermöglicht. Somit könnte das Verfahren zum Erreichen des 1,5-Grad-Ziels beitragen, indem es überschüssiges CO2 aus der Atmosphäre entfernt und speichert, ohne die industrielle Produktion zu beeinträchtigen.
Das macht die Stiftung
Die Gips-Schüle-Stiftung in Stuttgart fördert Wissenschaft und junge Forschung in Baden-Württemberg, insbesondere in den MINT-Fächern und interdisziplinären Projekten. Sie unterstützt Stiftungsprofessuren, vergibt Stipendien, unterstützt die Anwerbung von Abiturienten für MINT-Fächer, bietet Lehrerausbildung und fördert politische Bildung. Ihr Ziel ist die Unterstützung wegweisender Forschungsprojekte in Zusammenarbeit mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen.
VIDEO: Wie wichtig ist den Stuttgartern der Klimaschutz?
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Foto: Gips-Schüle-Stiftung