Ergebnisse der Studie zum Nachtleben in Stuttgart vorgestellt
Zur Förderung des Stuttgarter Nachtlebens hat die Stadt Stuttgart eine Studie durchführen lassen. Die Ergebnisse der Studie wurden am Freitag, 10. November, im StadtPalais präsentiert. In Auftrag gegeben wurde die Studie von der Koordinierungsstelle Nachtleben.
Großer Datenschatz erhoben und ausgewertet
Durch verschiedene Beteiligungsformate und Erhebungsmethoden konnte ein großer Datensatz erhoben und ausgewertet werden. Unter anderem haben die Autorinnen und Autoren der Studie rund 70 Unternehmen und 692 Gäste befragt. Darüber hinaus wurden weitere Quellen und Statistiken ausgewertet. Die Autorinnen und Autoren der Studie schätzen auf Grundlage der Auswertungen, dass im Jahr 2022 rund 9,5 Millionen Gäste die Stuttgarter Bars, Kneipen, Clubs oder Diskotheken besucht haben. Die Studie geht von einer direkten und indirekten Wertschöpfung in Höhe von 148 Millionen Euro aus. Darüber hinaus generiert die Stuttgarter Nachtökonomie für jeden ausgegebenen Euro weitere 17 Cent, die ohne die Nachtökonomie nicht entstanden wären.
Nachtleben hat einen großen immateriellen Mehrwert
Die Studie zeigt auch, dass neben den rein ökonomischen Effekten das Nachtleben auch einen großen immateriellen Mehrwert hat. Dieser ist laut den Autorinnen und Autoren mindestens ebenso relevant für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, die Urbanität, das Image und die allgemeine Attraktivität der Stadt. „Das Nachtleben und seine Betriebe geben auch teilweise ganzen Straßenzügen oder Quartieren ein Gesicht. Die Innenstadt hat als Ausgeh-Ort regionale Anziehungskraft mit entsprechenden Auswirkungen auf den umgebenden Stadtraum“, so Thorsten Donn, Leiter des Amts für Stadtplanung und Wohnen.
Viele Betriebe vor finanziellen Herausforderungen
Die Befragungen der Gastronominnen und Gastronomen zeigen, dass viele Betriebe sich trotz Gästezuwachs mit finanziellen Herausforderungen konfrontiert sehen. Mehr als die Hälfte der Betriebe sehen ihr Fortbestehen gefährdet. Neben einer anhaltend hohen Beschwerdelage, sind steigende Ausgaben ein wesentlicher Grund.
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Foto: STUGGI.TV