Die bisher umfassendste Sicherheitsbefragung der Landeshauptstadt stößt auf große Resonanz: Bereits nach zwei Wochen wurden über 6.000 Fragebögen ausgefüllt. Die repräsentative Studie geht noch bis zum 31. Dezember. Ordnungsbürgermeister Clemens Maier zieht eine erste Zwischenbilanz.
Nicht jeder Stuttgarter darf mitmachen
Mitte November hat die Stadt Stuttgart eine Sicherheitsbefragung ihrer Bürger initiiert, um mit den Ergebnissen das Sicherheitsgefühl und die Lebensqualität in allen Stuttgarter Stadtbezirken weiter zu fördern. Für die Befragung haben 50.000 Bürger ein Schreiben von Ordnungsbürgermeister Clemens Maier erhalten. Dieses enthielt die Bitte, den anonymen Fragebogen bis zum Jahresende entweder online oder in Papierform auszufüllen. Der Fragebogen enthält Fragen zum persönlichen Sicherheitsgefühl und zur Zufriedenheit mit der Polizeiarbeit. Da es sich um eine wissenschaftliche Studie handelt, ergeben sich die Befragten aus einer Zufallsstichprobe. Obwohl nicht alle Stuttgarter mitmachen dürfen, ist das Ergebnis valide. „Um ein repräsentatives Meinungsbild zu erhalten, wurden die Bürgerinnen und Bürger nach bestimmten Kriterien kategorisiert und dann für die Befragung ausgelost“, so Maier.
Über 6.000 Fragebögen ausgefüllt
Das Interesse an der Befragung ist groß: In den ersten zwei Wochen haben sich rund 7.500 Personen den Fragebogen heruntergeladen und 6.000 haben ihn bereits ausgefüllt. „Dieser Elan belegt das vorhandene Interesse“, so Maier. Nach dem erfolgreichen Auftakt habe die Resonanz jedoch ein wenig abgeebbt. Die Organisatoren und Maier bleiben trotzdem optimistisch: „Wir rechnen damit, dass es bald eine zweite Welle gibt. Denn je mehr mitmachen, desto aussagekräftiger wird das Ergebnis“, ergänzt Maier. Der Bürgermeister ermutigt daher alle angeschriebenen Personen, die wollen, dass ihr Stadtbezirk gut vertreten ist, an der Befragung teilzunehmen.
Die Arbeit beginnt erst noch
Das Ergebnis der Befragung wird von der Universität Heidelberg und dem Kriminologischen Forschungsinstitut Baden‐Württemberg ausgewertet. Im Frühjahr 2024 soll es dann veröffentlicht werden. „Damit können wir mehr über das Sicherheitsempfinden, Opfererfahrungen und Anzeigeverhalten in den 23 Stadtbezirken erfahren“, so Maier. Die eigentliche Arbeit beginne aber erst danach, denn auf der Basis könne man die Kriminalitäts-Präventionsarbeit in den nächsten Jahren noch zielgenauer stärken.
VIDEO: Wir haben die Stuttgarter zu ihrem Sicherheitsgefühl befragt
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Foto: STUGGI.TV