Ergebnisse der Studie zum Nachtleben „frustrierend und eine Aufforderung zum Handeln“
Das Clubkollektiv in Stuttgart ist von den Ergebnissen der Studie zum Nachtleben Stuttgarts frustriert. Um die branchenspezifischen Herausforderungen überwinden zu können, fordern sie Unterstützung aus der Politik.
Gefahr für Clubs
Clubs in Stuttgart sind besonders mit drei Problemen konfrontiert: Lautstärke, Sicherheit und Konkurrenz. Die Menschen, die in der Innenstadt wohnen, beschweren sich seit der letzten Studie doppelt so viel über die Lautstärke. Gleichzeitig fühlen sich immer mehr Leute in der Innenstadt unsicher. Dadurch ist das feiern gehen unattraktiver geworden. Hinzu kommt, dass sich der Markt durch andere Betriebe wie zum Beispiel Bars verändert hat. Diese können ein ähnliches Angebot wie Clubs machen, aber zu günstigeren Bedingungen. Diese Punkte führen dazu, dass momentan 50% der Clubs ihr Fortbestehen bedroht sehen.
Clubs und Stuttgart brauchen einander
Clubs in Stuttgart sind nicht nur für die Feiernden ein Pluspunkt. Vor allem sorgen sie dafür, dass Stuttgart eine attraktive Stadt bleibt, in der Menschen leben möchten. Daher kurbeln sie auch die Wirtschaft an. Doch ohne die Hilfe von Anderen stehen die Clubs vor dem Aus. Daher sind sie auf die Hilfe der Stadt angewiesen. “Unser gemeinsames Ziel sollte es (…) sein, die Nachtökonomie auch zukünftig zu stärken und als einen wichtigen Bestandteil der Region Stuttgart zu verstehen.” – so Michael Kaiser, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH.
Was kann helfen
Das Clubkollektiv in Stuttgart wünscht sich den Dialog zwischen Clubbesitzern und der Politik, um gemeinsam an Lösungen arbeiten zu können. Um das Sicherheitsempfinden zu erhöhen, schlagen sie Maßnahmen im ÖPNV vor. Zusätzlich wünschen sie sich eine Werbekampagne, um Clubs wieder konkurrenzfähig zu machen. Dazu würde ihnen auch eine jährliche Unterstützung in Höhe von 100.000 Euro helfen, sich über dem Wasser zu halten. So eine Zahlung wurde schon einmal in diesem Jahr festgelegt.
VIDEO: So mussten die Stuttgarter Clubs mit der Pandemie umgehen
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Foto: STUGGI.TV