Die Ampel Regierung hat es tatsächlich getan - Gras ist jetzt legal. Obwohl, ganz so einfach ist es auch wieder nicht. Die Legalisierung geht nämlich Hand in Hand mit so einigen Regulierungen und Sorgen. Welche das genau sind, erfahrt ihr im Artikel.
Das Wichtigste zuerst
Zunächst einmal sollte jeder wissen: Cannabis ist für Minderjährige weiterhin streng verboten. Auch für junge Erwachsene zwischen 18 und 21 Jahren ist die Beschaffung etwas beschränkt. Dennoch: der Anbau bis zu 3 Pflanzen und Besitz von bis zu 25 Gramm ist für alle Volljährigen legal. Der Konsum hingegen ist wieder stark eingeschränkt. Im 200m Umkreis von Schulen, Anbauvereinigungen, Kindergärten und anderen Einrichtungen ist der Konsum strengstens verboten. Auch in Fußgängerzonen wie der Königsstraße gilt zwischen 07 und 20 Uhr ein strenges Konsumverbot. Wer bei all den Verboten den Überblick nicht verlieren will, kann hier eine Karte mit den legalen Zonen finden.
Polizei besorgt
Um die Kontrolle der Verbotszonen kümmert sich die örtliche Polizei. Diese zeigt sich sehr besorgt, denn sie müssen die Kontrollen während ihres regulären Streifendiensts absolvieren. Dass die Kontrolle besonders in der Anfangsphase der Legalisierung viel Zeit benötigen wird, ist offensichtlich. Nicht nur müssen die Konsumenten auf ihr Alter überprüft werden, auch die Verbotszonen müssen sich noch etablieren. Momentan ist zum Beispiel noch unklar, ob der Schlossplatz als Fußgängerzone oder als Park gilt. Davon ist abhängig, ob die Verbotszeit von 07-20 Uhr für den Bereich gilt.
Strafen bei Missachtung
Die Regeln sind verwirrend und obwohl durch die Legalisierung auch einige Strafen für Drogendelikte fallen gelassen werden, können die neuen Strafen auch hoch ausfallen. Für das Kiffen in den Verbotszonen könnte zum Beispiel eine Geldstrafe von bis zu 30.000€ Höhe anfallen. Für die, die das Gras an Minderjährige weitergeben droht sogar eine Haftstrafe. Auch weitere Regulierungen sollen vor allem Kinder und Jugendliche vor Missbrauch schützen.
VIDEO: Die Legalisierung war schon vor acht Jahren im Gespräch
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