Die knapp 3000 mitgereisten VfB-Fans waren nach Spielende in Nürnberg nicht mehr zu halten. Sie ließen ihrem Frust freien Lauf und skandierten: „Absteiger, Absteiger!“ Der desolate Auftritt bei der 0:2 Auswärtsniederlage gegen den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, dem „Club“ aus Nürnberg, wirft Fragen auf. Kann diese Mannschaft im Abstiegskampf bestehen?
Die 60.449 Zuschauer in der ausverkauften Mercedes-Benz-Arena werden morgen genau hinschauen, ob die Spieler von Trainer Huub Stevens den Abstiegskampf annehmen. „Nürnberg ist abgehakt“ meinte Stevens auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. Trotzdem wollte er noch einmal unmissverständlich klarstellen: „Du kannst verlieren, aber nicht auf diese Art und Weise.“
„Das Positive an einer „Englischen Woche“ ist, so Stevens weiter, dass man sich nach einer Niederlage schnell wieder revanchieren kann.“ Dazu bedarf es gegen den Tabellenzweiten und Champions-League Viertelfinalisten aus Dortmund aber einer deutlichen Leistungssteigerung. In Nürnberg ließen sich die VfB-Profis den Schneid abkaufen.
Agressivität, eine der Grundtugenden im Abstiegskampf, vermissten die VfB-Fans von ihrer Mannschaft über die kompletten 90 Minuten. „Ich erwarte, dass man das sieht, was es in der Bundesliga braucht: Dass man Zweikämpfe annimmt“ sagte der Manager Fredi Bobic und appellierte damit an den Charakter der Spieler, der in dieser Situation, in der es um die Existenz des Vereins geht, mehr denn je gefordert ist.
Auch Jürgen Klopp, der Trainer der Borussia aus Dortmund, geht von einem kampfbetonten Spiel aus. „Wir müssen uns darauf einstellen, dass das kein Freundschaftsspiel wird. Das ist Abstiegskampf pur in Stuttgart.“
Hoffen wir mal, dass Jürgen Klopp in dieser Annahme richtig liegt und unsere „Jungs aus Cannstatt “ beißen, kratzen, Gras fressen und als Sieger vom Platz gehen.
Ab morgen meldet sich unser Reporter David Rau live aus der Mercedes-Benz-Arena. Um 15:30 Uhr auf www.stuggi.tv.
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