Zehn Monate ist es jetzt her: Es ist 6.30 Uhr und mein Wecker klingelt. Die letzte Nacht zuhause ist vorbei. Ich schlage die Augen auf und alles ist vollgerümpelt, Kartons über Kartons, Möbel quer im Zimmer und Säcke voller Kleidung. Es geht jetzt wirklich los, ein neues Abenteuer beginnt. Aber dafür muss erstmal umgezogen werden.
Auf ins Abenteuer Schwabenländle!
Dank tatkräftiger Unterstützung meiner Familie sind der Hänger und das Auto schnell vollbeladen. Dank dem guten alten Tetris-System hat so gut wie alles reingepasst, nur der Schreibtischstuhl musste zurückbleiben. Aber man sagt ja immer, dass sich erst eine Tür schließen muss, damit sich eine neue öffnet. Deshalb hat sich die Tür für meinen Schreibtischstuhl wohl geschlossen. Ein gutes Omen?!
Neuer Start also ohne alten Schreibtischstuhl. Um 15 Uhr sind wir dann endlich in Baden-Württemberg, in meinem neuen Bundesland. Sechs Stunden Fahrt liegen hinter uns, ein leerer Magen und noch eine Menge Arbeit VOR uns. Aber was muss, das muss und müssen muss jeder mal. Also ran an die Möbel und rauf in den dritten Stock.
Beim ersten Mal ging das noch ganz flott, beim 20. Mal sah das schon ganz anders aus. Schweißtropfen auf der Stirn, Schmerzen in den Beinen, Wunden an den Händen und kein Lächeln mehr im Gesicht. Aber das kam dann sofort zurück sobald das Ende in Sicht war und als dann endlich alles oben war, wäre ich vor Freude am liebsten nochmal runtergelaufen. Aber das anschließende Hochkommen wäre dann wohl endgültig eine Mission Impossible gewesen. Gut, dass ich es also nicht getan habe.
Und Stuttgart liegt immer noch nicht am Meer
Zehn Monate ist dieser Tag jetzt her, an dem ich mein Leben in Hannover hinter mir gelassen habe und ins neue Abenteuer Stuttgart gestartet bin. Die Norddeutsche im Süden des Landes und die immer noch nicht geklärte Frage „Warum liegt Stuttgart eigentlich nicht am Meer?“. Aber mittlerweile weiß ich, dass es das auch gar nicht muss. Im Gegenteil, Stuttgart ist ganz wunderbar so wie es ist und ich habe all meine Tage im Schwabenländle genossen und werde das auch weiterhin tun.
Meine Kolumne endet an dieser Stelle und ich blicke auf ganz wunderbare Erlebnisse zurück, die mir diese Kolumne geschenkt hat, sowie eine Menge unvergesslicher Erfahrungen. Danke an STUGGI.TV und meine Leser, dass ihr mir so treu wart. Die Hannoveranerin ist jetzt endlich angekommen. Hier, in Stuggi. Und des isch subber so!
Das war die letzte Wieso-liegt-Stuttgart-eigentlich-nicht-am-Meer?-Kolumne.
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