Baden-Württemberg möchte 100 Millionen Euro in bezahlbares Wohnen investieren

Die Städte werden immer beliebter, während immer weniger Menschen auf dem Land leben wollen. Doch die Miet- und Immobilienpreise in den Metropolen sind in den letzten Jahren unaufhörlich gestiegen. Mit dem Programm "Wohnraumoffensive BW" will das Land Baden-Württemberg bezahlbaren Wohnraum schaffen.

Kretschmann: „Bezahlbares Wohnen ist Grundvoraussetzung“

Wer in Stuttgart eine günstige Wohnung sucht, hat häufig wenig Erfolg. Die Landeshauptstadt gilt laut dem Mietspiegel-Index 2019 sogar als teuerste Stadt Deutschlands. Durch die Corona-Krise können noch weniger bezahlbare Grundstücke zur Verfügung gestellt werden. Das Land Baden-Württemberg möchte dagegen ankämpfen und hat einen Fonds von 100 Millionen Euro für den Wohnungsbau eingerichtet. „Bezahlbares Wohnen ist Grundvoraussetzung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Der Markt allein kann es nicht richten“, sagt Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) in einer Pressemitteilung der Landesregierung.

Maßnahmen gegen leerstehenden Wohnraum

„Wir wollen künftig noch besser dort unterstützen, wo Wohnraum konkret entsteht“, erklärte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) in einer Pressemitteilung am Mittwoch. Dafür will das Land Grundstücke ankaufen, um sie anschließend günstiger an die Städte weiterzuverkaufen. Vermieter sollen zudem finanzielle Unterstützung erhalten, damit auch leerstehende Wohnungen wieder genutzt werden können.

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