Besucherzuwachs: 1,6 Millionen Menschen strömen in die Wilhelma
Die Wilhelma bleibt einer der wichtigsten Besuchermagnete in der Landeshauptstadt: Im Jahr 2019 konnte der zoologisch-botanische Garten in Stuttgart einen weiteren Gästezuwachs verzeichnen. 1,67 Millionen Menschen haben den Seelöwen, Leoparden und Co. einen Besuch abgestattet.
Wilhelma soll weiter modernisiert werden
Im Vergleich zum Jahr 2018 sind damit 14.000 mehr Besucher nach Bad Cannstatt gepilgert. Das ist ein Zuwachs von 0,9 Prozent. Damit zählt die Wilhelma im bundesweiten Vergleich zu den beliebtesten Zoos in Deutschland. Wilhelma-Direktor Thomas Kölpin freut sich über die positiven Zahlen: „Die anhaltende Gunst des Publikums zeigt, dass die Menschen wahrnehmen, dass es vorangeht.“ Kölpin möchte die Wilhelma weiter modernisieren. Dazu müssen viele Gehege optimiert werden. Zudem spielt die Verstärkung des Artenschutzes eine wichtige Rolle. Diesbezüglich müssen sich die Besucher im neuen Jahr auf die ein oder andere Baustelle einstellen.
Wüstenfüchse sind die heimlichen Besucherlieblinge
Den Wilhelma-Besuchern hat es im Jahr 2019 ein kleines Brüderpaar besonders angetan: Jakub und Marek heißen die beiden Wüstenfüchse, die aus der tschechischen Stadt Jihlava nach Stuttgart gezogen sind. Das besondere Merkmal der Tiere sind die großen Ohren. Vor dem Gehege bilden sich regelmäßig Schlangen, da beinahe jeder Wilhelma-Besucher einen Blick auf die Brüder werfen will. Ein weiteres beliebtes Wilhelma-Tier ist Frederick. Der Neuzugang ist Deutschlands größtes Krokodil. Mit stolzen 4,31 Metern Länge und 520 Kilo Gewicht ist er in seinem Gehege kaum zu übersehen. Schwierig gestaltete sich sein Einzug in die Wilhelma. Dabei war weniger die lange Anreise aus Australien das Problem. Die letzten 100 Meter musste der schwere Frederick in einer Transportkiste ins Krokodilgehege transportiert werden, ganze fünf Stunden dauerte die Aktion.
Seelöwen freuen sich über neues Becken
Nach fast 14-monatiger Sanierung konnten im November des letzten Jahres vier kalifornische Seelöwen in das nun sanierte Seelöwenbecken einziehen. Somit laufen die beliebten kommentierten Fütterungen wieder am alten Ort vor der Krokodilhalle. Im oberen Parkteil wird derzeit an den Asienanlagen gearbeitet. „Die beiden Gehege für die Mesopotamischen Damhirsche sowie die Kamele sollen zu Ostern bezugsfertig sein“, heißt es in der Mitteilung der Wilhelma. Wer in der Wintersaison einen Besuch in der Wilhelma plant, muss sich bis spätestens 15:30 Uhr an der Hauptkasse einfinden. Der Ticketpreis für Erwachsene ist von November bis Februar fünf Euro günstiger als in der Hauptsaison und liegt bei 15 Euro. Schüler und Studenten zahlen in der gleichen Zeit 10 Euro. Zu empfehlen ist eine Anfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Stadtbahnlinie U14 hält direkt vor dem Haupteingang an der Haltestelle „Wilhelma“. Zwar gibt es auch ein Parkhaus, das zu Stoßzeiten jedoch schnell belegt ist.
Autor David Rau / Fotos: Wilhelma Stuttgart