Corona: Erstmals Mutation aus Großbritannien in Stuttgart festgestellt
Die britische Mutation ist in Stuttgart angekommen. Das Coronavirus B.1.1.7 wurde im Labor des Landesgesundheitsamts Baden-Württemberg nachgewiesen. Stuttgarts Erster Bürgermeister Fabian Mayer ist besorgt und findet klare Worte: „Wir sind in der schwierigsten Phase der Pandemie angekommen."
Der Betroffene ist kein Reiserückkehrer
Nach der südafrikanischen Variante des Coronavirus ist nun erstmals auch die britische in Stuttgart entdeckt worden. Die Mutation B.1.1.7 wurde bei einem 85-jährigen Mann nachgewiesen, der sich zuvor nicht im Ausland aufgehalten hatte. Herausgefunden wurde dies über einen PCR-Test, der die Mutation von der N501Y-Variante unterscheiden kann. „Der 85-Jährige lebt in einer Einrichtung für Betreutes Wohnen und war bis Mitte des Monats in stationärer Behandlung in einem Stuttgarter Krankenhaus“, sagt Stefan Ehehalt, der Leiter des städtischen Gesundheitsamts. Man versuche derzeit die Infektionskette nachzuvollziehen.
Mayer: Pandemie sei noch nicht auf dem Rückzug
Für Stuttgarts Ersten Bürgermeister Fabian Mayer ist klar, die Pandemie sei noch nicht auf dem Rückzug. „Das Virus stellt uns neuerlich auf eine harte Probe.“ Wer jetzt nachlässig würde, setze die Erfolge der Pandemiebekämpfung aufs Spiel, so Mayer. Für die Stuttgarterinnen und Stuttgarter heißt es jetzt: Jeden möglichen Kontakt vermeiden, um die Mutation im Keim zu ersticken. „Das Virus hat sich verändert. Die Mittel und Wege, um sich und andere davor zu schützen, sind dieselben geblieben, also insbesondere eine Kontaktreduktion und die Einhaltung der Hygieneregeln“, sagt Stefan Ehehalt vom Gesundheitsamt.
VIDEO: Ein Rückblick – So ist der Betrieb im Impfzentrum in Stuttgart gestartet
Das Video wird nicht angezeigt? Dann hier klicken
Foto: Adobe Stock