„Diffamierende Kampagne gegen mich“: Claus Vogt kontert auf Vorwürfe von Hitzlsperger
Der Machtkampf an der Mercedesstraße geht in die nächste Runde. Am Mittag hat VfB-Präsident Claus Vogt auf die zahlreichen Vorwürfe von Thomas Hitzlsperger reagiert. Es laufe eine "diffamierende Kampagne gegen mich", schreibt Vogt in einer Erklärung. "Man kann zu dem Eindruck kommen, dass es im und um den VfB Menschen gibt, die diese Aufklärung nicht wollen", sagt Vogt im Bezug auf die aktuell noch laufende Aufarbeitung des Datenskandals.
Claus Vogt: „Hitzlsperger hat sich im Ton vergriffen“
Am 30. Dezember hatte Thomas Hitzlsperger angekündigt, bei der anstehenden Mitgliederversammlung am 18. März gegen Claus Vogt kandidieren zu wollen. Im gleichen Zug teilte der Vorstandsvorsitzende ordentlich gegen Vogt aus (mehr dazu hier). Am heutigen Silvestertag reagiert Claus Vogt nun in schriftlicher Form auf die Vorwürfe. Hitzlsperger habe sich deutlich im Ton vergriffen. „Man stelle sich nur vor, der Vorstandsvorsitzende von Daimler würde seinen Aufsichtsratsvorsitzenden derart öffentlich angreifen.“ Er wisse bereits seit zwei Wochen, dass Hitzlsperger bei der Präsidentenwahl gegen ihn antrete und habe diese Information intern gehalten.
VfB-Präsident Vogt: Der Auslöser für die Angriffe ist die Aufarbeitung des Datenskandals
Für Claus Vogt ist klar, warum er seit mehreren Wochen insbesondere über Presseberichte in der Bild-Zeitung und Stuttgarter Zeitung/Nachrichten und nun von Hitzlsperger direkt öffentlich angegriffen wurde. „Ich sage Ihnen offen und ehrlich, was dahintersteckt. Es ist die Aufarbeitung des Datenskandals.“ Vogt habe die lückenlose Aufklärung zur Chefsache gemacht. Mehrfach sei in den letzten Wochen die Arbeit der beauftragten Kanzlei Esecon behindert wurden. „Man kann zu dem Eindruck kommen, dass es im und um den VfB Menschen gibt, die diese Aufklärung nicht wollen“, schreibt Vogt in der Erklärung.
Vogt: „Die Menschen lassen sich nicht für dumm verkaufen“
Weiter schreibt Vogt: „Als ich mich in den letzten Wochen weiter für eine zügige und vollumfängliche Aufklärung eingesetzt habe, begann eigenartigerweise genau zu diesem Zeitpunkt eine diffamierende Kampagne gegen mich.“ Es seien bewusst falsche Informationen und Unwahrheiten verbreitet worden. Die Menschen würden dieses „unsaubere Spiel“ aber erkennen, sagt Vogt. „Sie lassen sich nicht für dumm verkaufen.“
VIDEO: Das sagte Hitzlsperger bei seiner Vorstellung als Vorstandsvorsitzender
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Foto: STUGGI.TV