Freibadsaison in der Planung: Besuch nur mit Online-Ticket möglich
In anderen Bundesländern ist die Freibadsaison diese Woche gestartet. In Baden-Württemberg bleiben die Bäder bis mindestens 5. Juni geschlossen. Sollte die Saison dann auch im Ländle starten, müssen die Badegäste mit zahlreichen neuen Regeln rechnen. Der Zutritt in die Stuttgarter Freibäder wäre dann nur mit einem Online-Ticket mit vorheriger Registrierung möglich. Mehr dazu im Artikel.
Frühester Start der Freibadsaison am Samstag, 6. Juni
Auch wenn der Bäderbetrieb seit über zwei Wochen ausgesetzt ist, arbeiten die Stuttgarter Bäder im Hintergrund fleißig an einem Konzept für die Öffnung der Freibadsaison. Bei den aktuellen Temperaturen über 20 Grad vermissen zahlreiche Badegäste den Besuch im Freibad. Während in anderen Bundesländern (u.a. NRW und Rheinland-Pfalz) der Freibad-Betrieb wieder angelaufen ist, bleibt das Schwimmen und Plantschen in Baden-Württemberg bis einschließlich Freitag, 5. Juni verboten. Sollten sich die Corona-Zahlen weiterhin positiv entwicklen, könnte am Samstag die Freibadsaison auch in Baden-Württemberg unter besonderen Voraussetzungen beginnen.
Ein Saisonstart wäre nur mit besonderen Maßnahmen möglich
„Ob wir am 6. Juni direkt öffnen könnten, hängt davon ab, wann wir darüber informiert werden,“ sagt Jens Böhm von den Stuttgarter Bädern. Sollte das Land erst wenige Tage vorher die Öffnung kommunizieren, könnte sich die Eröffnung um eine Woche nach hinten verschieben. Das zuständige Sozialministerium von Minister Manne Lucha (Grüne) hatte bereits im April eine Arbeitsgruppe eingerichtet (STUGGI.TV berichtete), die Hygienekonzepte u.a. für den Freibad-Betrieb entwickeln sollte. Bislang wurden noch keine Ergebnisse bekannt. Die Stuttgarter Bäder machen sich intensive Gedanken, welche Regeln bei einem eventuellen Saisonstart für die Badegäste gelten können.
So könnte das Öffnungskonzept für das Freibad aussehen
- Der Zutritt zum Freibad ist nur mit einem Online-Ticket mit vorheriger Registrierung möglich
- Das Online-Ticket weist eine genaue Badezeit auf, um die Einlasssituation zu entzerren
- Die Besucherzahl pro Tag soll insgesamt begrenzt werden
So sehen die Regelungen in den bereits geöffneten Freibädern aus
In Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der Gäste in den Freibädern ebenfalls begrenzt. Im Becken, den Umkleideräumen sowie den Duschen muss der Mindestabstand eingehalten werden. In geschlossenen Räumen herrscht außerdem Maskenpflicht. Wie auch in Restaurants müssen die Daten der Gäste für vier Wochen gespeichert werden. Neben regelmäßigem Händewaschen und Desinfizieren wurden zudem Einzelumkleiden eingerichtet, sodass der Abstand besser eingehalten werden kann. Auch die Freibad-Kioske dürfen sich hier über Kundschaft freuen. „Die Maßnahmen aus NRW treffen im Kern dann auch auf uns zu“, sagt Jens Böhm von den Stuttgarter Bädern. Insbesondere die Hobby-Schwimmer hoffen auf einen baldigen Freibad-Start in Baden-Württemberg.
Autoren: David Rau und Janina Bytzek
Ein Video-Rückblick aus besseren Tagen: So lief der Arschbomben-Contest im Freibad Killesberg
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Foto: STUGGI.TV