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Lucky Punch in Bochum: VfB fährt knappen 1:0-Auswärtssieg ein

Johannes FrankJohannes Frank Veröffentlicht am 17. Februar 2020
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Zum Abschluss des 22. Spieltages in der 2. Bundesliga gewinnt der VfB Stuttgart beim VfL Bochum und bleibt damit an den Konkurrenten aus Bielefeld und Hamburg dran. Gegen extrem tiefstehende Bochumer findet der VfB lange keine Lösungen, oftmals fehlt die letzte Konsequenz. Mit der Einwechslung von Hamadi Al Ghaddioui beweist VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo ein glückliches Händchen, der Stürmer schießt in der 80. Minute das entscheidende Tor für die Schwaben. Die Tabellenspitze bleibt also eng umkämpft. Am Samstag empfängt der VfB zu Hause Jahn Regensburg.

Aufstellung VfB Stuttgart

Kobel – Phillips, Karazor, Stenzel – Massimo (Mola ab 85. Min.), Mangala, Endo, Castro (Förster ab 58. Min.) – Didavi, Wamangituka, Gomez (Al Ghaddioui ab 65. Min.)

Tore

0:1 Hamadi Al Ghaddioui (80. Minute)

Die Spielhighlights in der Übersicht

4. Min. Erste gute Chance des Spiels: Didavi bringt eine Ecke butterweich auf Castro, der den Ball hart aufs lange Eck köpft. Bochums Keeper Riemann pariert mit einem starken Reflex.

10. Min. Ganvoula findet keine Anspielstation und haut einfach mal aus 20 Metern drauf – knapp drüber.

15. Min. Wieder eine Ecke für den VfB, wieder gefährlich. Der Ball rutscht durch zu Wamangituka, der noch einen Haken schlägt und dann abzieht. Losilla kriegt noch einen Fuß dazwischen und verhindert so das Gegentor.

21. Min. Didavi hat Ideen: Von halblinks bringt er den Ball halbhoch rein, in der Mitte rutscht Leitsch vor Gomez rein und klärt den Ball nur knapp am Eigentor vorbei. Stuttgart macht hier das Spiel, Bochum bleibt aber über Konter gefährlich.

27. Min. Bochum mit so einem Konter: Zoller flankt den Ball von rechts in die Mitte zu Ganvoula, der Kopfball des Stürmers geht knapp am langen Pfosten vorbei. Glück für den VfB.

31. Min. Das muss das 1:0 für die Schwaben sein. Wamangituka ist völlig frei im Strafraum, seine Direktabnahme rauscht aber knapp am Tor vorbei. Diesmal Glück für Bochum.

39. Min. Der VfB muss seine Chancen halt auch mal nutzen. Didavi spielt mit viel Übersicht nach links, wo Wamangituka Platz und Zeit hat. Sein durchaus sehenswerter Schlenzer geht aber knapp über die Latte.

61. Min. Das Spiel ist jetzt ausgeglichener. Didavi schickt Wamangituka steil, VfL-Torhüter Riemann kommt raus und blockt den Ball an der Seitenlinie. Wenn das schiefgeht, ist das Bochumer Tor leer.

78. Min. Der letzte Pass kommt oftmals nicht an. Der VfB erobert im Mittelfeld den Ball, Wamangituka hat Platz und passt dann viel zu steil für Didavi.

80. Min. TOR FÜR STUTTGART! Da ist es endlich! Wieder hat Wamangituka viel Platz und diesmal macht er etwas draus. Al Ghaddioui geht steil, bekommt den Ball serviert und schießt aus spitzem Winkel zum erlösenden 0:1 für den VfB ein.

89. Min. Bochum wirft jetzt alles nach vorne. Aber Kobel hält die Kugel sicher fest.

92. Min. Die Chance zum Ausgleich: Der eingewechselte Zulj feuert von der Strafraumgrenze flach aufs lange Eck, VfB-Keeper Kobel hält mit einem klasse Reflex.

94. Min. Der VfB fast noch mit dem 2:0. Konter über Wamangituka und Didavi, am Ende kommt Förster von der Strafraumgrenze frei zum Schuss, schießt aber den Ball nur an die Latte.

Zuschauerzahl

18.090 Zuschauer im Vonovia Ruhrstadion in Bochum

Stimmen zum Spiel

Pellegrino Matarazzo, VfB-Cheftrainer: „Bochum hat ein leidenschaftliches Spiel abgeliefert, aber wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht, indem wir uns in der ersten Halbzeit nicht belohnen konnten. Wir haben genug Chancen gehabt. Da müssen wir im letzten Drittel noch präziser zu Ende spielen und in Führung gehen. In der zweiten Halbzeit haben wir ein bisschen die Ordnung verloren und Bochum ist besser ins Spiel gekommen. Das war dann zum Schluss sehr zäh. Wir sind aber sehr froh, dass wir kurz vor Schluss noch das 1:0 erzielen konnten.“

Thomas Reis, Cheftrainer Bochum: „Der Frust überwiegt natürlich. Wenn man beide Halbzeiten übereinander legt, dann ist der Stuttgarter Sieg nicht unverdient. Aber in der zweiten Halbzeit war das Spiel sehr offen, in der ersten waren wir zu passiv und haben dem Gegner das Mittelfeld komplett überlassen, was wir eigentlich nicht wollten. Da hat man gesehen, welche Qualität Stuttgart hat. Insgesamt ist das sehr ärgerlich, aber da müssen wir uns an die eigene Nase fassen.“

Daniel Didavi, VfB-Kapitän: „Es war ein hartes Stück Arbeit. Bochum hat, trotzdem sie unten drinstecken, viel Qualität in der Mannschaft. In der ersten Halbzeit haben wir es richtig gut gemacht, hatten Bochum im Griff und haben viel Druck aufgebaut. Aber mit der Chancenverwertung wurde es dann unnötig spannend. Das müssen wir souveräner runterspielen. Aber jeder hat gekämpft und hinten haben wir die Null gehalten.“

Pascal Stenzel, VfB-Verteidiger: „Es ist nicht ganz einfach, wenn die Konkurrenten vorlegen und man dann am Montagabend nachlegen muss. Gerade hier in Bochum war es ein schweres Spiel, so wie wir es erwartet haben. Den dreckigen 1:0-Sieg nehmen wir heute mit. In der ersten Halbzeit hatten wir genügend Möglichkeiten, um uns das Leben leichter zu machen, das haben wir nicht geschafft. Wenn wir da den Deckel draufmachen, schießen wir vielleicht noch das zweite Tor und dann ist das Spiel gelaufen.“

Manuel Riemann, Torhüter Bochum: „Am Ende kann ich mit der Niederlage leben. Heute war es halt leider so, dass wir diesen einen Fehler zu viel gemacht haben. Jeder macht Fehler, kein Vorwurf an Decarli. Natürlich ist das ärgerlich, ich hätte gerne heute einen Punkt hier mitgenommen. Das wäre auch verdient gewesen.“

Die Twitter-Stimmen zum Spiel


Fotografik: STUGGI.TV



Johannes Frank
Vom VfB berichtet

Johannes Frank

Warum ich Stuggi liebe…
…weils do oifach schee isch ond emmr ebbes zom Entdecka gibt.

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