Ein Punkt gegen Leipzig: VfB unter Korkut weiter ungeschlagen
In einem soliden Heimspiel erkämpfte sich der VfB Stuttgart gegen RB Leipzig einen Punkt und bleibt somit unter seinem neuen Trainer Tayfun Korkut weiter ungeschlagen. Die Stimmen zum Spiel gibt es hier für euch.
Vom VfB berichtet David Rau
Schon in der ersten Halbzeit bewegte sich das Spiel zu großen Teilen im Mittelfeld, nennenswerte Torchancen konnte man an einer Hand abzählen. Leipzig versuchte die offensiven Bemühungen des VfB schnell zu unterbrechen, teils mit überharten Zweikämpfen. Gentner scheiterte in der 25. Minute nach einer Aogo-Vorlage an RB-Torhüter Gulacsi. Der einmal mehr starke VfB-Torhüter Zieler parierte in der 32. Minute nach einer Ecke einen Abschluss von Leipzigs Keita. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Heimkehrer Timo Werner die beste Chance des Spiels, um die Gäste in Führung zu bringen. Nach einem Steilpass verpasste es der Ex-Stuttgarter Torhüter Zieler zu umkurven.
Hitzige Diskussionen übertragen sich auf das Spielfeld
Auch in der zweiten Halbzeit blieb das Spiel höchst intensiv, beide Mannschaften versuchten das Spiel aus einer kompakten Defensive heraus abzusichern. Die hitzige Stimmung von den Rängen übertrug sich auf das Spielfeld. Immer wieder kam es zu Rangeleien und Diskussionen, begleitet von einem gellenden Pfeifkonzert der Stuttgarter Fans. In der 80. Minute flankte Insua auf den in der Mitte gestarteten Mario Gomez, der den Kopfball aber links neben das Leipziger Tor setzte. Die nächste große VfB-Chance fünf Minuten später in der 85. Minute: Der eingewechselte Akolo brachte den Ball von der rechten Seite auf den in der Mitte stehenden Daniel Ginczek, der den Ball links neben den Kasten köpfte.
VfB rutscht in der Tabelle auf den 10. Platz
Am Ende nehmen die Stuttgarter gegen den Europa-League-Teilnehmer RB Leipzig einen weiteren Punkt im Kampf um den Verbleib in der Bundesliga mit. In der Tabelle rutscht der VfB auf den zehnten Tabellenplatz, hat aber weiterhin ein beruhigendes Polster auf die Abstiegsränge. Am kommenden Freitag müssen die Schwaben im baden-württembergischen Derby beim Konkurrenten SC Freiburg ran (Anpfiff um 20:30 Uhr, live bei Eurosport). Bei STUGGI.TV gibt es Stuttgarts schnellsten Tor-Alarm auf Twitter, sowie nach Abpfiff die besten Twitter-Stimmen zum Spiel.
AUFSTELLUNG DES VfB STUTTGART
Zieler – Beck, Badstuber, Pavard, Insua – Ascacibar (Kaminski ab 85. Min.), Aogo – Gentner, Thommy (Akolo ab 75. Min.) – Gomez, Ginczek (Mangala ab 90. Min.)
TORE
Fehlanzeige
ZUSCHAUER
ca. 53.548 Zuschauer in der Mercedes-Benz-Arena in Stuttgart
STIMMEN ZUM SPIEL
Ron-Robert Zieler, VfB-Torhüter: „Die Mannschaft spielt gut, leidenschaftlich und kämpft um jeden Zentimeter. Wir freuen uns über den Punkt gegen Leipzig. Ich habe ein richtig gutes Gefühl. Die Vorkommnisse in Köln haben in keinem Bundesliga-Stadion etwas zu suchen. Klar, für Köln war es die vermeintlich letzte Chance. Aber trotzdem darf es so etwas nicht geben.“
Benjamin Pavard, VfB-Innenverteidiger: „Das Unentschieden gegen ein starkes Leipziger Team ist gut für unser Selbstvertrauen. Wir halten als Mannschaft gut zusammen. Das ist in der Phase das Wichtigste.“
Tayfun Korkut, VfB-Cheftrainer: „Für uns ist es ein guter Punkt. Es hätte mit den Chancen von Gomez und Ginczek am Ende noch mehr werden können. Was mich besonders freut ist, dass wir gegen eine absolute Top-Mannschaft auf einem taktisch hohen Niveau spielen konnten. Wir nehmen den Punkt so gerne mit. Der Weg zum Klassenerhalt ist kürzer geworden.“
Ralph Hasenhüttl, Cheftrainer RB Leipzig: „Das Spiel war sehr ausgeglichen und phasenweise auch kampfbetont. Unser Augenmerk lag darauf, dass wir hinten sicher stehen und erstmal kein Gegentor bekommen. In der Offensive waren wir nicht inspiriert genug.“
Willi Orban, Kapitän RB Leipzig: „Das Remis ist zu wenig für uns. Wir hätten hier in Stuttgart den Sieg erzwingen müssen. Wir müssen noch gefährlicher vor dem Tor werden, um solche Spiele wie heute zu gewinnen.“
Fotografik: STUGGI.TV