In einem insgesamt ausgeglichenen Spiel besiegt der VfB Stuttgart den 1. FC Köln in letzter Minute mit 2:1. Der VfB ist damit zu Hause weiter und stürzt Köln tiefer in die Krise. Eine knifflige Szene am Stuttgarter Strafraum beim Stand von 1:1 führt dank Videobeweis nicht zum Elfmeter für die Geißböcke. Die Offensive der Stuttgarter tut sich lange schwer, belohnt sich aber in der Nachspielzeit für eine tolle Moral.
Vom VfB berichtet Johannes Frank
DIE AUFSTELLUNG DES VfB
Zieler – Baumgartl, Badstuber, Kaminski (Beck ab 18. Min.) – Pavard, Aogo – Ascacibar, Mangala – Brekalo (Akolo ab 61. Min.), Donis (Ginczek ab 80. Min.) – Terodde
TORE
1:0 – Anastasios Donis (38. Min.)
1:1 – Dominique Heintz (77. Min.)
2:1 – Chadrac Akolo (90. Min.)
ZUSCHAUER
58.716 Zuschauer in der Mercedes-Benz-Arena (ausverkauft)
DIE STIMMEN ZUM SPIEL
Hannes Wolf, Trainer VfB Stuttgart: „Wir haben heute viel Glück gehabt und Zieler als Torwart hat sehr gut gehalten. Die zweite Halbzeit hat uns gehört. Die Elfmetersituation war sicherlich glücklich für uns, meiner Meinung nach war die Entscheidung aber richtig. Wir müssen konstanter werden, aber ich bin natürlich froh, dass wir heute gewonnen haben. Marcin Kaminski ist im Krankenhaus, an den Bändern ist sicherlich was kaputtgegangen, er wird uns wohl längere Zeit fehlen.“
Peter Stöger, Trainer 1. FC Köln: „Gratulation, der VfB hat heute mehr Glück gehabt. Aber auch Gratulation an meine Mannschaft, die Jungs wollten das Spiel drehen, das hat man gemerkt. Die Endphase war schwierig, aber wir müssen natürlich schauen, dass wir das 1:1 nach Hause bringen. Es ist bitter, für den Aufwand mit 0 Punkten zu gehen. Ich habe keine Lust, über die Elfmetersituation zu reden.“
Ron-Robert Zieler, VfB-Torhüter: „Es war ein unglaublich emotionales Spiel, gerade in der Schlussphase. Heute hat der Videobeweis für uns entschieden. Aus meiner Sicht war es kein Elfmeter. Ich denke, die Schiedsrichter sind insgesamt froh über den Videobeweis. Für die Kölner ist das natürlich nicht schön, da fühlt man auch ein bisschen mit. Wir hatten heute einfach das Quäntchen Glück.“