Matarazzo freut sich auf Bundesligastart vor 8.000 Zuschauern
Am Samstag startet Aufsteiger VfB Stuttgart gegen den SC Freiburg in die neue Saison. In einer Pressekonferenz zeigte sich Pellegrino Matarazzo voll positiver Aufregung vor dem Bundesligastart. Stuttgarts Cheftrainer freut sich außerdem besonders über die anstehende Fan-Rückkehr und auf "jeden Zuschauer, der im Stadion sein kann". Der VfB plant dabei mit 8.000 Fans, obwohl das Hygienekonzept prinzipiell 12.000 Zuschauer erlauben würde.
Mit positiver Anspannung in die neue Saison
Der VfB Stuttgart startet mit positiver Anspannung in seine Comeback-Saison in der Bundesliga. Cheftrainer Pellegrino Matarazzo und seine Mannschaft freuen sich auf den Start der neuen Saison gegen den SC Freiburg. Matarazzo sieht sein Team dabei gut aufgestellt: „Freiburg hat letzte Saison sehr stark gespielt und um die Europaplätze gekämpft. Sie kommen viel über Teamgeist und Kampf und sind gut eingespielt. Ich sehe aber trotzdem gute Möglichkeiten für uns.“ Trotz der zunächst klaren Rollenverteilung zwischen dem Aufsteiger und stabilen Freiburgern erwartet Matarazzo eine offene Partie: „Wer gut in das Spiel reinkommt, hat gute Chancen als Sieger vom Feld zu gehen.“ Sein Team müsse im Vergleich zur letzten Saison dabei in den Details noch besser werden. „Unser Timing und unsere Positionierung muss besser sein. Auch die Laufintensität muss sich im Vergleich zur zweiten Liga noch steigern. Das heißt aber nicht unbedingt, dass wir uns nur hinten reinstellen“, erklärte Matarazzo auf die Frage, ob man in der Bundesliga nun eher zu einer defensiveren Spielidee wechseln würde.
Die personelle Lage vor dem Spiel gegen Freiburg
Dem VfB werden am Samstag die Spieler Borna Sosa, Roberto Massimo und Mateo Klimowicz nach überstandener Verletzung wieder zur Verfügung stehen. Bei allen anderen Langzeitverletzten muss sich Cheftrainer Matarazzo noch gedulden. Ob es für einen der Rückkehrer schon für 90 Minuten reiche, sei abzuwarten. Matarazzo hielt sich bei der Frage nach der Aufstellung für Samstag bedeckt: „Es kann die eine oder andere Veränderung geben, es kann aber auch sein, dass wir so wie im Pokal auflaufen.“
So könnte der VfB gegen den SC Freiburg auflaufen
Kobel – Kempf, Kaminski, Anton – Wamangituka, Mangala, Endo, Massimo, Castro, Didavi – Kalajdzic
12.000 Heimfans werden zum Spiel zugelassen, VfB plant zunächst mit 8.000 Zuschauern
Besonders freut sich Matarazzo auf die Fan-Rückkehr in die Mercedes-Benz-Arena: „Ich freue mich auf jeden Zuschauer, der im Stadion sein kann. Die Emotionen und die Rückendeckung der Fans sind extrem wichtig für uns.“ Wenige Stunden vor der Pressekonferenz mit Matarazzo hatte die Stadt Stuttgart bekannt gegeben, dass für den Bundesligaauftakt gegen den SC Freiburg bis zu 12.000 Zuschauer ins Stadion dürfen. Der VfB gab in Person von Thomas Hitzelsperger jedoch bekannt, dass er beim Spiel gegen Freiburg nur mit 8.000 Zuschauern plane. Um die Rückkehr der Fans perfekt zu machen, muss das Land Baden-Württemberg noch eine Verordnung anpassen. Dies ist für Freitag geplant. Hitzelsperger erklärte: „Wir haben die mündliche Zusage, dass wir Zuschauer im Stadion haben können. Wir haben uns auf 8.000 geeinigt, da das wichtigste die Gesundheit der Zuschauer ist.“ Mit etwas mehr Vorbereitungszeit vor den nächsten Heimspielen, soll die Kapazität jedoch auf die zugelassenen 12.000 Zuschauer aufgestockt werden. Bei intensiven Gesprächen zwischen dem VfB und der Stadt war zuvor ein Hygienekonzept erarbeitet worden, welches das Gesundheitsamt und Amt für öffentliche Ordnung als genehmigungsfähig befanden. Tickets für das Spiel können dabei nur von Fans der Heimmannschaft erworben werden. Zur Ticketvergabe erklärte Hitzelsperger: „Dauerkarteninhaber der letzten Saison werden zuerst berücksichtigt.“ Die betreffenden Fans werden persönlich angeschrieben und informiert. Für das Spiel gegen Freiburg gilt ein einmaliger Einheitspreis von 18,93 € pro Ticket. Der Vorverkauf soll am Freitagmorgen beginnen. Die ersten Fans die sich auf das Angebot des VfBs melden, sollen berücksichtigt werden und Tickets bekommen. Die Unterstützung der Zuschauer dürfte dem VfB in die Karten spielen. Durch die Regularien des Hygienekonzepts, das den exklusiven Einlass von VfB-Fans vorsieht, ist mit einem echten Heimvorteil für die Schwaben zu rechnen.
Diese Regeln gelten beim Stadionbesuch
Tickets für Spiele können nur im Vorverkauf erworben werden und sind personalisiert. Der Einlass in das Stadion erfolgt zudem in festgelegten Zeitfenstern, damit die Besucherströme entzerrt werden. Den Zuschauern sollen außerdem kostenlose Parkplätze zur Verfügung gestellt werden, während die SSB zusätzlich die Veranstaltungslinie U11 bedient. Im ganzen Stadion, mit Ausnahme am eigenen Sitzplatz, gilt dabei eine Maskenpflicht. Auch der Verzehr von Speisen und Getränken darf nur am Platz erfolgen. Der Verkauf und Konsum von alkoholischen Getränken ist gänzlich verboten. Die Rückkehr der Fans findet nach einem Beschluss der Bundesländer zunächst in einem sechswöchigen Testbetrieb statt. Stadien dürfen bis maximal 20 Prozent der Kapazität gefüllt werden. Sobald an einem Austragungsort mehr als 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage auftreten und das Infektionsgeschehen nicht klar eingrenzbar ist, werden keine Zuschauer mehr zugelassen. Hitzelsperger appellierte daher, die Menschen sollen sich an das Hygienekonzept des Vereins halten und vernünftig sein. Bei Verstößen sei es vorgesehen, dass die Ordner die Besucher an die Einhaltung der Regeln erinnern.
Ergänzung vom 18. September, 20:33 Uhr: Der VfB Stuttgart hat die Maskenpflicht im Stadion noch einmal ausgeweitet. Alle Gäste werden gebeten, überall im Stadion – auch am eigenen Sitzplatz – eine Maske zu tragen.
Fotografik: STUGGI.TV