News-Update: Baden-Württemberg ruft dritte Pandemiestufe aus
Nicht nur in Stuttgart, sondern in ganz Baden-Württemberg entwickelt sich die Corona-Lage weiter sehr dynamisch. Als Reaktion hat die Landesregierung für das gesamte Bundesland die dritte Pandemiestufe ausgerufen. Damit treten ab Montag landesweit neue Maßnahmen zur Eindämmung von Covid-19 ein. Gesundheitsminister Manne Lucha warnte, dass die Lage außer Kontrolle geraten könnte, wenn der aktuelle Trend nicht gebrochen wird. Alle wichtigen Infos lest ihr in unserem News-Update vom Samstag, 17. Oktober 2020.
Corona-Infektionen in Stuttgart
3.803 bestätigte Fälle
Neuinfektionen
Aufgrund eines technischen Fehlers konnte die Stadt dem Landesgesundheitsamt keine aktuellen Zahlen zu den heutigen Neuinfektionen in Stuttgart übermitteln.
Aktuelle 7-Tage-Inzidenz
69,2 in den letzten 7 Tagen pro 100.000 Einwohner (Hinweis: Diese Zahl dürfte durch die fehlenden Fallzahlen des heutigen Tages nicht den tatsächlichen Wert darstellen.)
Stuttgart-News: Das wichtigste vom Tag im Überblick
- Baden-Württemberg ruft dritte Pandemiestufe aus: Ministerpräsident Winfried Kretschmann sagte dazu: „Die Dynamik des Virus erfordert rasches Handeln. Dies bedeutet, dass es weitere verschärfende Maßnahmen benötigt, die landesweit gelten, um das Infektionsgeschehen unter Kontrolle zu halten.“ Der Beschluss zur Ausrufung der dritten Pandemiestufe war zuvor in einer Sondersitzung des Kabinetts beschlossen worden. Die mit der Ausrufung einhergehende neue Corona-Verordnung soll am Montag, 19. Oktober in Kraft treten. Zum neuen Maßnahmenkatalog sollen dabei unter anderem eine landesweite Pflicht zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung in den Fußgängerzonen gehören. Auch private Zusammentreffen sollen auf maximal 10 Personen oder zwei Hausstände begrenzt werden. Die Teilnehmerzahl von Veranstaltungen wird zudem auf 100 eingeschränkt. In Schulen soll zudem ab Klasse 5 nun auch im Unterricht eine Maskenpflicht herrschen. Dasselbe gilt für Veranstaltungen an Hochschulen. Auf die steigende Anzahl an Fällen sollen zudem Krankenhäuser und Einrichtungen wie die Fieber-Ambulanzen besser vorbereitet werden. Eine vollständige Übersicht der neuen Maßnahmen will die Landesregierung am Sonntagabend veröffentlichen. Städte und Landkreise, die den kritischen Schwellenwert von 50 bei der 7-Tage-Inzidenz überschreiten, können darüber hinaus weitergehende, verschärfende lokale Maßnahmen ergreifen. Da Stuttgart bereits als Risikogebiet gilt und schärferen Maßnahmen unterliegt, sind in der Landeshauptstadt zunächst auch nach Inkrafttreten der neuen Verordnung keine Verschärfungen der Maßnahmen zu erwarten.
- Ausweisung neuer Risikogebiete an der Grenze zu Baden-Württemberg: Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat unter anderem die französische Region Grand Est und den Schweizer Kanton Zürich aufgrund der dortigen hohen Infektionszahlen als Risikogebiete eingestuft. Für alle nach Baden-Württemberg Einreisenden aus Risikogebieten gilt die Corona-Verordnung Einreise-Quarantäne und Testung. Ausgenommen davon sind Kurzaufenthalte von Personen aus den Grenzregionen in Baden-Württemberg von weniger als 24 Stunden.
Video: Leben im Risikogebiet – So reagieren die Stuttgarter
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Autoren: Johannes Frank und Felix Wieland
Foto: STUGGI.TV