News-Update vom Freitag: Zwei Drittel aller Neuinfektionen stammen vom Arbeitsplatz
Veröffentlicht am 22. Januar 2021
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Bis zu zwei Drittel aller Corona-Neuinfektionen sind auf den Arbeitsplatz zurückzuführen. Das ergab ein Expertenbericht des Landesgesundheitsamts beim Bürgerforum zum Thema Corona. Mehr dazu und was am Freitag sonst noch in Stuttgart los war, lest ihr in unserem News-Update.
Corona-Infektionen in Stuttgart
16.991 bestätigte Fälle
Neuinfektionen
97 neue Fälle im Vergleich zum Vortag
Aktuelle 7-Tage-Inzidenz
89,9 in den letzten 7 Tagen pro 100.000 Einwohner
Stuttgart-News: Das Wichtigste vom Tag
- Landesgesundheitsamt – zwei Drittel der Fälle bei Berufstätigen, zehn Prozent bei Jugendlichen: Sieht man sich die Altersverteilung der aktuellen Corona-Infektionen in Baden-Württemberg an, scheint eine Homeoffice-Regelung unerlässlich. Zwei Drittel aller Fälle in Baden-Württemberg sind bei Berufstätigen anzusiedeln, rund 25 Prozent bei Senioren. Der Anteil der Kinder und Jugendlichen beträgt etwa zehn Prozent der Corona-Fälle. Das berichtete Stefan Brockmann, Epidemiologe beim Landesgesundheitsamt, am Donnerstagabend im Rahmen eines Bürgerforums. Am schnellsten zu Ausbrüchen kommt es aktuell aber in den Pflegeeinrichtungen. „Aktuell gibt es 20 große Ausbrüche in baden-württembergischen Pflegeheimen“, so Brockmann.
- Virus-Mutation kommt schleichend nach Baden-Württemberg: In den vergangenen Tagen wurden in ganz Baden-Württemberg 22 Personen mit der Virus-Mutation aus Großbritannien gemeldet. Alle Infektionen haben laut dem Landesgesundheitsministerium einen Zusammenhang mit Reisebewegungen. Mit einer möglichen Wiederansteckung habe das aber wenig zu tun. „Eine Wiederansteckung ist ein sehr seltenes Ereignis“, so Stefan Brockmann, Referatsleiter für Epidemiologie im Landesgesundheitsamt. Man stehe in engem Kontakt mit den regionalen Gesundheitsämtern.
- Kinderkrankentage werden angesichts der Corona-Pandemie verdoppelt: Eltern müssen sich angesichts der vorherrschenden Corona-Pandemie aktuell häufig um zwei Dinge kümmern – ihre Kinder und ihren Job. Um in der momentanen Zeit Unterstützung zu leisten, hat das Bundesfamilienministerium die Anzahl der Kinderkrankentage für Eltern verdoppelt. Für jeden Elternteil bedeutet dies eine Aufstockung von 10 auf 20 Tage pro Kind, während Alleinerziehenden 40 Tage anstatt bisher 20 Tage zustehen. Neu ist, dass der Anspruch nun auch dann besteht, wenn das Kind nicht krank ist, sondern zuhause betreut wird, weil Schulen oder Kitas pandemiebedingt nicht geöffnet sein können.
- Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske im ÖPNV ab Montag: Ab kommenden Montag, 25. Januar gilt in den Fahrzeugen und an den Haltestellen der SSB von 0 Uhr an die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske. Ab diesem Zeitpunkt ist Fahrgästen und Mitarbeiten die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs nur noch mit einer OP-Maske oder FFP2-Maske erlaubt.
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Autoren: Felix Wieland und Felix Arnold
Foto: Adobe Stock