News-Update vom Mittwoch: VfB-Machtkampf geht in die nächste Runde
Veröffentlicht am 27. Januar 2021
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Nachdem VfB-Präsident Claus Vogt am Morgen angekündigt hatte, die für den 18. März angesetzte Mitgliederversammlung verschieben zu wollen, hat das Präsidium am Abend zu diesem Vorhaben Stellung bezogen. Der Machtkampf beim VfB spitzt sich damit weiter zu. Mehr dazu und was am Mittwoch sonst noch in Stuttgart los war, lest ihr in unserem News-Update.
Corona-Infektionen in Stuttgart
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Aktuelle 7-Tage-Inzidenz
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Stuttgart-News: Das Wichtigste vom Tag
- Vogt will Verschiebung der VfB-Mitgliederversammlung, Präsidium widerspricht: Am Mittwochmorgen hatte VfB-Präsident Claus Vogt öffentlich erklärt, die für den 18. März angesetzte Mitgliederversammlung „im Interesse der Mitglieder“ in den September verlegen zu wollen. Hauptgrund dafür sei, dass die Versammlung im März nur digital abgehalten werden könne. Brisant ist die Absage vor allem deshalb, weil das Präsidentenamt, das Vogt aktuell innehält, zur Wahl steht. Bereits am Abend äußerten sich die Präsidiumsmitglieder Dr. Bernd Gaiser und Rainer Mutschler in einer Pressemitteilung zum Vorhaben des Präsidenten. Sie bezichtigten Vogt, mit seiner Ankündigung gegen die Satzung zu verstoßen. „Fakt ist, dass das Präsidium am 2. November 2020 einstimmig einen Beschluss zur Durchführung der nachzuholenden Mitgliederversammlung 2020 am 18. März 2021 gefasst hat. Eine der akzeptierten Optionen war eine digitale Veranstaltung. Dieser Beschluss ist bindend“, hieß es in einer gemeinsamen Pressemitteilung von Gaiser und Mutschler. Weiter führten die Präsidiumsmitglieder aus, dass sich über diese Beschlussfassung niemand hinwegsetzen könne, „auch nicht der Präsident“. Es sei im Interesse des Vereins, die Versammlung wie geplant in rund sieben Wochen stattfinden zu lassen. „Der VfB Stuttgart braucht jetzt Klarheit, wer den Verein als Präsident in den nächsten vier Jahren führen soll“, so das Statement Gaisers und Mutschlers.
- So wollen sich die Stuttgarter Kinos selbst retten: Die Kinos in Stuttgart sind seit Beginn der Corona-Pandemie fast durchgehend geschlossen. Hilfen reichen oft nicht aus, um die laufenden Kosten zu decken. Jetzt haben sich sieben Kinobetriebe, darunter die Innenstadtkinos und das Arthaus-Kino in der Tübinger Straße zur Initiative „Kino soll leben“ zusammengeschlossen. Mithilfe einer Crowdfunding-Kampagne auf der Online-Plattform „Startnext“ wollen die Betreiber Spenden sammeln, um die Kino-Landschaft in Stuttgart zu erhalten. „Es wird enorm wichtig sein, die Aufmerksamkeit der Kinogäste zu erlangen“, heißt es in einer Pressemitteilung vom Mittwoch. Daher sollen die Spenden auch für Marketing-Aktionen im Lockdown verwendet werden.
- Virus-Mutation macht Schulöffnung gewaltigen Strich durch die Rechnung: Eigentlich wollte Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) heute Nachmittag gemeinsam mit Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) über die schrittweise Öffnung der Grundschulen und Kitas informieren. Die dazu anberaumte Pressekonferenz wurde kurzfristig abgesagt. Der Grund: In einer Kindertagesstätte in Freiburg sind zwei Fälle und ganze 21 Verdachtsfälle einer mutierten Coronavirus-Variante festgestellt worden. „Ich habe immer deutlich gemacht, dass wir die Entscheidung über die Öffnung abhängig vom Pandemiegeschehen treffen und wir vor einer ganz neuen Situation stehen würden, sollte sich einer der mutierten Viren manifestieren“, erklärte Kretschmann in einem Statement später am Nachmittag. Bevor eine endgültige Entscheidung getroffen werde, müsse noch abgewartet werden. „Bevor wir die Kinder wieder in die Kitas und Grundschulen lassen, müssen wir wissen, mit welcher Virus-Variante sich die weiteren infizierten Personen in der betreffenden Kindertagesstätte angesteckt haben“, so Kretschmann weiter.
- 21-jähriger Student fällt auf Job-Betrüger herein: Nicht viel tun und dabei gutes Geld verdienen – bei diesem Jobangebot muss man förmlich zuschlagen. Das dachte sich wohl auch ein 21-jähriger Student. Er sollte lediglich Pakete bei sich zu Hause annehmen und mit neuem Etikett ins Ausland weiterverschicken. Glücklicherweise war der Student wachsam genug, um Anzeige zu erstatten. Das Ergebnis der polizeilichen Ermittlungen: Die Betrüger hatten online Waren im Wert von mehreren Tausend Euro mit fremden Kontodaten bestellt.
VIDEO: „Let’s Dance“-Star Luca Hänni im Interview – „Man muss sich manchmal einfach was trauen“
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Autoren: Janina Bytzek und Felix Arnold
Foto: STUGGI.TV