News-Update vom Montag: Gemeinderat beschließt 40 Millionen Euro Zuschuss für Messe Stuttgart
Veröffentlicht am 21. Dezember 2020
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In der letzten Sitzung des Noch-Oberbürgermeisters Fritz Kuhn hat der Gemeinderat einen 40 Millionen Euro hohen Zuschuss für die Messe Stuttgart beschlossen. Diese schrieb im Pandemie-Jahr 2020 große Verluste. Die Liquiditätshilfe der Stadt soll dazu beitragen, den Messestandort als wichtigen Wirtschaftsfaktor der Region zu erhalten. Mehr dazu und was am Montag sonst noch in Stuttgart los war, lest ihr in unserem News-Update.
Corona-Infektionen in Stuttgart
13.707 bestätigte Fälle
Neuinfektionen
91 neue Fälle im Vergleich zum Vortag
Aktuelle 7-Tage-Inzidenz
148,6 in den letzten 7 Tagen pro 100.000 Einwohner
Stuttgart-News: Das Wichtigste vom Tag
- Messe Stuttgart erhält 40 Millionen Euro Zuschuss: Die Messe Stuttgart musste im Zuge der Corona-Pandemie mit großen Einbußen zurechtkommen. Vor der Pandemie wurde für das Jahr 2020 mit einem Rekordumsatz von rund 200 Mio. Euro gerechnet. Tatsächlich werden es nun nur rund 52 Mio. Euro Umsatz sein, die im Wesentlichen in den ersten beiden Monaten des Jahres erwirtschaftet wurden. Trotz eingeleiteter Sparmaßnahmen rechnet die Messe Stuttgart mit einem Verlust von rund 25 Mio. Euro. Auch für 2021 wird nur mit einem sehr eingeschränkten Messegeschäft gerechnet. Am heutigen Montag hat der Gemeinderat daher einen Zuschuss für die Messe in Höhe von 40 Mio. Euro beschlossen. In einer Pressemitteilung der Stadt hieß es, dass durch die Maßnahmen der Messestandort Stuttgart erhalten werden solle, da sich dieser seit Jahren zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor für die Region entwickelt habe.
- Stadt Stuttgart betont die Regeln an Silvester – kein Feuerwerk, kein Alkohol, keine Partys: Aufgrund der Corona Pandemie muss Silvester in diesem Jahr in einer anderen Form als gewohnt stattfinden. „Für viele Menschen gehören Feuerwerk und ausgelassenes Feiern zum Jahreswechsel dazu. Aber beides ist dieses Jahr leider nicht möglich“, erklärte Dr. Clemens Maier, Bürgermeister für Sicherheit und Ordnung. Per Verordnung sind in diesem Jahr der Verkauf und das Abbrennen von Pyrotechnik verboten. Auch Alkohol darf im öffentlichen Raum weder ausgeschenkt noch konsumiert werden. „Unser gemeinsamer Vorsatz für 2021 muss sein, die Corona-Pandemie in den Griff zu bekommen“, so Maier. Zum Feuerwerksverbot äußerte sich auch Dr. Georg Helge, Leiter der Branddirektion, mahnend: „Das Feuerwerksverbot ist grundsätzlich allumfassend. Heißt: Es darf im öffentlichen Raum nicht geböllert oder geschossen werden – auch kein altes Material aus dem Keller oder eingekaufte Ware aus dem Ausland.“ Laut Corona-Verordnung gilt außerdem auch in der Silvesternacht die nächtliche Ausgangsbeschränkung von 20 bis 5 Uhr.
- Treue zu Sportvereinen besonders in Zeiten von Corona wichtig: Aufgrund der Corona-Maßnahmen ist der Sport- und Trainingsbetrieb in den Stuttgarter Sportvereinen aktuell nicht möglich. Stuttgarts Sportbürgermeister Dr. Clemens Maier wendet sich daher mit einem Appell an alle Stuttgarterinnen und Stuttgarter: „Ich bitte alle Sportlerinnen und Sportler, auch weiterhin zu ihrem Sportverein zu stehen und ihren Mitgliedsstatus beizubehalten. Gerade in Zeiten der Pandemie gilt es, sich auf die Kernwerte des Sports zu besinnen: Zusammenhalt, Gemeinschaft und Fair Play.“ Die Vereine würden einen unverzichtbaren Beitrag für die Stadtgesellschaft leisten. Wenn jetzt alle zusammenhalten, sei er zuversichtlich, „dass die Sportvereine auch in Zukunft die für uns so wichtigen vielfältigen Sportangebote vorhalten können“, so Maier.
- Lage in den Universitätskliniken im Land angespannt: Die Lage an den Unikliniken in Baden-Württemberg ist angespannt. Trotzdem ist derzeit eine bedarfsgerechte Versorgung der Patientinnen und Patienten möglich. Das ergab ein Gespräch von Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) und Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (ebenfalls Grüne) mit den Spitzen der baden-württembergischen Universitätskliniken. „Der etablierte Verteilungsmechanismus zwischen den Häusern funktioniert – wo eine Klinik an Kapazitätsgrenzen stößt, übernehmen andere Häuser Patientinnen und Patienten“, so Bauer und Lucha. Auch in den nächsten Tagen geht man davon aus, dass die angespannte Situation bestehen bleibt, da insbesondere Personalengpässe die Kliniken belasten. Von einer sogenannten Triage (Einteilung der Erkrankten nach Schwere des Verlaufs) sei man jedoch noch weit entfernt. Patientinnen und Patienten, die einer medizinischen Behandlung bedürfen, können aufgenommen werden.
- Kreis Göppingen gehört ab 2021 zum VVS: Ab dem 1. Januar erweitert der VVS sein Gebiet und schließt den Landkreis Göppingen mit ein. Aus hundert Tarifzonen im Landkreis werden damit vier, für die ansässigen Fahrgäste wird die Fahrt nach Stuttgart deutlich günstiger. „Damit stärken wir das Wir-Gefühl in der Region. In der gesamten Region Stuttgart gibt es künftig ein einheitliches ÖPNV-Angebot, der öffentliche Nahverkehr geht damit gestärkt in den Wettbewerb um die Mobilität in unserer Region“, sagt der Stuttgarter Oberbürgermeister und VVS-Aufsichtsrat Fritz Kuhn (Grüne).
VIDEO: Plötzlich in Isolation: Wenn die ganze Klasse in Quarantäne muss
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Alles Wichtige vom Freitag, 18.12, gibt es hier zum Nachlesen
Autoren: Felix Wieland und Janina Bytzek
Foto: Messe Stuttgart