News-Update vom Montag: Was Studierende bei der digitalen Lehre vermissen
Veröffentlicht am 22. März 2021
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Auch das anstehende Sommersemester findet aufgrund der Corona-Pandemie nur digital statt. Studierende ziehen in einer Befragung der Universität Hohenheim ein gemischtes Fazit zur Online-Lehre. Welche Aspekte aktuell an den Universitäten zu kurz kommen und was am Montag sonst noch in Stuttgart los war, erfahrt ihr in unserem News-Update.
Corona-Infektionen in Stuttgart
20.090 bestätigte Fälle
Neuinfektionen
69 neue Fälle im Vergleich zum Vortag
Aktuelle 7-Tage-Inzidenz
86,0 in den letzten 7 Tagen pro 100.000 Einwohner
Stuttgart-News: Das Wichtigste vom Tag
- Studierende ziehen gemischtes Zwischenfazit zu Online-Lehre: Auch das kommende Sommersemester werden Studierende in Stuttgart von zu Hause aus bewältigen müssen. Noch einmal heißt es: Studieren nur digital. Vor dem möglicherweise letzten Online-Semester zieht die Universität Hohenheim in einer Befragung nun ein Zwischenfazit zur digitalen Lehre an Universitäten. Das Urteil der befragten Studenten stellt sich dabei gemischt dar. So sieht sich die Mehrheit der Studierenden auch im Online-Semester, was den Umfang und Inhalt des Stoffes anbelangt, gut versorgt. Auch die Vielfalt der Lehr- und Lernformate leidet aus Sicht von 58 % der Studierenden nicht unter den dezentralen Formaten. Deutlich zu kurz komme jedoch der praktische Anteil am Studium, den 82 % der Studierenden im digitalen Semester vermissen. Auch berichten Studierende von mangelnden Austauschmöglichkeiten und Motivationsproblemen. Auch von einer erhöhten psychischen Belastung wird berichtet. „65 % der Studierenden geben an, während dem Online-Semester verstärkt unter psychischer Belastung zu leiden. Das müssen wir ernst nehmen“, zeigt sich Prof. Dr. Korinna Huber, Prorektorin der Universität Hohenheim, besorgt.
- Polizei stoppt Feier in Tiefgarage: Feiern in Clubs und Bars ist aufgrund der hohen Corona-Inzidenz immer noch nicht möglich. Mehrere Jugendliche trotzten den Corona-Regeln und feierten am frühen Samstagmorgen in einer Tiefgarage. Dabei verstieß die Gruppe gegen die Corona-Vorschriften. Durch eine offene Notausgangstür der Tiefgarage und laute Musik wurden Polizeibeamte bei einer Streife auf die feiernden Jugendlichen aufmerksam. Nachdem Verstärkung eingetroffen war, sollten die Jugendlichen kontrolliert werden. Dabei versuchten zwei 21-Jährige zu flüchten. Beide konnten von der Polizei gefasst werden. Die zwei Jugendlichen verhielten sich äußerst aggressiv und verletzten eine junge Polizistin leicht. Gegen beide Partygäste wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte eingeleitet. Aufgrund der Verstöße gegen die Corona-Regeln wurde auch gegen die restlichen Feiernden ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
- Stadt Stuttgart setzt Zeichen für den Umweltschutz: Als Teil der Klimaschutzaktion „Earth Hour“ setzt die Stadt Stuttgart ein Zeichen für den Umweltschutz. Von 20:30 bis 21:30 Uhr am kommenden Samstag sind Menschen überall auf der Welt aufgefordert, symbolisch für eine Stunde lang das Licht auszuschalten und so für den Umweltschutz zu demonstrieren. Die Stadt Stuttgart beteiligt sich bereits zum elften Mal an der Aktion und wird an zahlreichen öffentlichen Gebäuden die Lichter abschalten. Erstmals an der Aktion beteiligt ist auch der Stuttgarter Fernsehturm. Die Stadt fordert auch die Stuttgarter Bürger zur Beteiligung auf. „Die Earth Hour zeigt, wie Menschen gemeinsam auf der ganzen Welt für den Erhalt des Planeten kämpfen. Jeder kann sich mit dem symbolischen Lichtausschalten in den eigenen vier Wänden beteiligen“, so Peter Pätzold, Bürgermeister für Städtebau, Wohnen und Umwelt.
- Stuttgarter Grüne fordern bessere Schnelltest-Infrastruktur: Die Stuttgarter Grünen hoffen, dass die Corona-Zahlen unter Auflagen schon bald wieder den Besuch von Veranstaltungen und der Gastronomie ermöglichen werden. Als zentralen Aspekt dieser Auflagen sieht die Gemeinderatsfraktion negative Testergebnisse. Dazu fordern die Grünen die Stadtverwaltung nun auf, eine bessere, kostenlose und niederschwellige Schnelltest-Infrastruktur einzurichten. Dabei sieht die Gemeinderatsfraktion vor allem Tübingen als Vorbild, wo ein ähnliches Vorgehen mithilfe von negativen Testergebnissen anhand des Modellprojekts „Öffnen mit Sicherheit“ bereits gestartet ist.
VIDEO: Corona-Folgen für Stuttgarter Unternehmen – Degerlocher Tanzstudio bangt um Existenz
Für alle App-Nutzer: Hier geht’s zum Video
Unser letztes News-Update
Alles Wichtige vom Freitag, 19.03. gibt es hier zum Nachlesen
Autoren: Felix Wieland und Rika Maier
Foto: STUGGI.TV