Online-Umfrage zum Fasching in Stuttgart: Mehrheit nicht in Feierlaune
Trillernde Pfeifen, fliegende Konfetti und viele Bonbons auf dem Boden. Bei dem Begriff „Faschingsumzug“ schreit nicht jeder Stuttgarter „Narri Narro“. 63% derjenigen, die bei unserer Online-Umfrage mitgemacht haben, sind derzeit nicht in Feierlaune, wenn es um die „Fasnet“ geht.
VON CAROLINE KLEINE-BESTEN
Für die einen ist die fünfte Jahreszeit mit ihren zahlreichen Faschingsumzügen das Highlight im Jahr. Am Faschingsdienstag startet um 14 Uhr der große Umzug in der Stuttgarter Innenstadt, vorbei am Schlossplatz, dem Karlsplatz, dem Rathaus bis hin zur Tübinger Straße. Die Vereine der Stadt zeigen sich von ihrer süßesten Seite, werfen Bonbons, Popcorn oder Gummibärchen von den Wägen und laute Musik tönt aus den Lautsprechern. Für die anderen ist gerade das der absolute Horror und sie überlassen das Feiern lieber den Familien mit Kindern.
Das sagt Stuttgart zur fünften Jahreszeit in Stuttgart:
Faschingspartys in Stuttgart
Bei und nach dem großen Faschingsumzug am 28.2. lädt die Privatbrauerei Dinkelacker-Schwabenbräu, Tübinger Straße 46 von 14-22 Uhr zum Party machen ein. Der Eintritt ist frei und für die Unterhaltung ist auch gesorgt. Zudem wird im Brauhaus Calwer-Eck von Donnerstag, den 23.2. bis zum 28.2. Party-Programm geboten. Der Eintritt liegt zwischen 6 und 12 Euro. Die Clubgänger können dagegen beispielsweise im Proton auf ihre Kosten kommen. Dort findet am 28.2. ab 16 Uhr eine Faschingsparty mit Open End statt. Der Eintritt ist frei.
Ball statt Umzug
Wer die Umzüge in Stuttgart eher meidet, aber sich trotzdem gerne verkleiden möchte, für den könnten auch die zahlreichen Faschingsbälle eine Alternative sein. In Bad Cannstatt, der Stuttgarter Hochburg des Karnevals, findet am 25. Februar ab 19:11 Uhr zum Beispiel der Große Küblerball im Kursaal Bad Cannstatt statt. Die Karten dazu kosten im Vorverkauf 20 Euro. Gleichzeitig wird in Feuerbach in der Turn- und Festhalle der Rössle-Ball gefeiert. Karten dafür kann man auf der Internetseite bestellen und kosten zwischen 11 und 22 Euro.
Das passende Kostüm?
Wer sich selbst als Faschingsmuffel bezeichnet, bei dem scheitert es möglicherweise auch am passenden Kostüm. Indianer, Prinzessin, Zauberer oder Pilot, das kennt ja mittlerweile jeder. Besonders lustig wird es allerdings dann, wenn man sein Aussehen durch Kontaktlinsen, Perücken, Modellierwachs und Schminke so verändert, dass man von seinen Bekannten nicht wiedererkannt wird. Hierbei kann der Kreativität freien Lauf gelassen werden. Alternativ eigenen sich natürlich auch Stars wie z.B. Karl Lagerfeld oder Bekanntheiten aus dem Fernsehen, wie Tom und Cherry, immer gut zum imitieren.
Anti-Fasching!
Alle, die dennoch froh sind, wenn die Faschingszeit rum ist, bleibt nur zu raten, die Einkäufe nicht unbedingt auf den Faschingsdienstag zu legen. Und aufgepasst, selbst wenn man sich vor den Fernseher verkriecht, ist man vor wandelnden Hexengruppen auf dem Bildschirm nicht sicher. Da ist es vielleicht besser, das Internet vorzuziehen. Dort gibt es bereits „Anti-Karneval“ Gruppen, die überregional Partys und Locations vorstellen, die sich vom Fasching fernhalten.
Fotos: STUGGI.TV