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Randale und Plünderungen: Nacht des Schreckens in Stuttgart

Janina BytzekJanina Bytzek Veröffentlicht am 21. Juni 2020
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In der Nacht von Samstag auf Sonntag kam es in der Stuttgarter Innenstadt zu gewalttätigen Ausschreitungen, bei denen Polizeibeamte, Streifenwagen und Ladengeschäfte angegriffen wurden. Mit Stangen und Steinen wurden Fahrzeuge und Scheiben eingeschlagen. Über 200 Polizeibeamte waren vor Ort im Einsatz. Gruppen von Feiernden hatten sich in der Innenstadt zusammengeschlossen, nachdem die Polizei wegen eines Rauschgiftdelikts ermittelt hatte. Oberbürgermeister Fritz Kuhn: "Ich bin schockiert".

Chaotische Zustände in der Stuttgarter Innenstadt

Zertrümmerte Scheiben, Polizeihubschrauber über den Dächern: Die Ausschreitungen in der Nacht von Samstag auf Sonntag haben ihre Spuren in der Stuttgarter Innenstadt hinterlassen. Die Scheiben einer Mc-Donalds-Filiale in der Marienstraße wurden beinahe komplett zertrümmert, bei einem Brillengeschäft liegen die Auslagen mitten auf der Straße. Die Täter hatten mit Stangen, Pfosten und Pflastersteinen Scheiben und Autos angegriffen. Die Polizei war mit einer Verstärkung von über 200 Beamten aus der Region im Einsatz, um die Ausschreitungen einzudämmen. Laut Angaben der Polizei wurden dabei zwölf Beamte verletzt.

Randalierende Gruppen verteilten sich in der ganzen Innenstadt

Eine Gruppe von Feiernden hatte sich rund um den Eckensee zusammengeschlossen, als Polzeibeamte wegen eines Rauschgift-Falls ermittelten. Später zog die Gruppe dann weiter in Richtung Schlossplatz und verteilte sich in der ganzen Innenstadt. Die randalierenden Gruppen warfen auch mit Pflastersteinen nach Polizeifahrzeugen. Die Täter sind auf den Aufnahmen mit Sturmmasken vermummt. Mehr als 20 Menschen wurden vor Ort bereits festgenommen. Einsatzkräfte des technischen Hilfswerks und der Feuerwehr sind aktuell noch im Einsatz, um die Schaufenster notdürftig zu sichern. In den sozialen Medien kursieren zahlreiche Videos, in denen die Zerstörung von Fahrzeugen und Fensterscheiben dokumentiert wird:

OB Fritz Kuhn ist „schockiert“

In einer ersten Stellungnahme reagierte Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) am Sonntagmorgen auf die Ereignisse in der Landeshauptstadt: „Ich bin schockiert von dem Ausbruch an Gewalt, von den Angriffen auf die Polizei und den Zerstörungen in unserer Stadt. Das ist ein trauriger Sonntag für Stuttgart.“ Die Stadt wird das Geschehen laut Kuhn sorgfältig prüfen und Konsequenzen daraus ziehen. Klar sei, dass Stuttgart „kein rechtsfreier Raum“ sein dürfe.

VIDEO: Die Hintergründe zur Randale-Nacht

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Unsere umfangreiche Berichterstattung zur „Nacht des Schreckens“


Foto: Julian Rettig



Janina Bytzek
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Janina Bytzek

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