1:1 bei Union Berlin – VfB verpasst Sprung an die Tabellenspitze
Die Stimmung im Stadion an der alten Försterei in Berlin war bundesligatauglich. Der VfB Stuttgart ist es noch nicht ganz. Die Schwaben kamen am Sonntagnachmittag bei Union Berlin zu einem – am Ende glücklichen – 1:1-Unentschieden. Die besten Stimmen zum Spiel gibts hier.
Aus Berlin berichtet David Rau
SO VERLIEF DAS SPIEL
Bereits in der dritten Minute ging der VfB durch Simon Terodde mit 1:0 in Führung, blieb danach aber weitestgehend ungefährlich. Nach der zweiten Halbzeit kam der VfB im Minutentakt zu guten Torchancen (Terodde, Mané und Özcan). Doch auf der anderen Seite schlug Union Berlin nach einem Missverständnis zwischen VfB-Torhüter Langerak und Abwehrmann Kaminski eiskalt zu. Nach dem 1:1-Ausgleich entwickelte sich ein offener Schlagabtausch auf beiden Seiten. Am Ende konnte der VfB glücklich sein, keinen zweiten Gegentreffer kassiert zu haben.
SO HAT DER VfB GESPIELT
TORE
0:1 – Simon Terodde (3. Min.)
1:1 – Steven Skrzybski (60. Min.)
ZUSCHAUER
22.012 Zuschauer im Stadion an der Alten Försterei in Berlin (ausverkauft)
Hannes Wolf, Cheftrainer VfB Stuttgart: „Wir sind gut reingekommen mit dem frühen Tor, danach haben wir sehr gut verteidigt. Nach dem 1:1 gab es einen offenen Schlagabtausch. Grundsätzlich wussten wir, wie schwer es hier bei Union Berlin ist. Insofern ist der Punkt schon in Ordnung. Permanent auf die Tabelle zu schauen macht keinen Sinn. Die Tabellenführung hätte uns heute auch nichts gebracht. Die 3er-Kette erweitert unser Repertoire und wird in Zukunft noch wichtiger werden.“
Jens Keller, Cheftrainer Union Berlin: „Nach dem 1:1-Ausgleich hatten wir die klar besseren Chancen. Natürlich hätten wir gerne noch das zweite Tor gemacht und heute gegen den VfB gewonnen.“
Simon Terodde, Torschütze des VfB: „Die ersten 60 Minuten haben wir ein gutes Spiel gemacht, nach dem Gegentreffer kam Union mit den Fans im Rücken in Fahrt. Dann haben uns in jeden Ball reingeschmissen. Ich bin zwiegespalten, ob ich mich über die fehlenden drei Punkte ärgern oder über den Punktgewinn freuen soll.“
Christian Gentner, VfB-Kapitän: „Wir haben uns das Gegentor selbst eingeschenkt, dann sind wir unsicher geworden. Ich hatte bis dahin nicht das Gefühl, dass wir ein Tor kassieren. Wir sind nicht die Übermannschaft der zweiten Liga. Das Auswärtsspiel hier ist eines der unangenehmsten in der Saison.“
Timo Baumgartl, Abwehrspieler: „Am Ende müssen wir den Punkt mitnehmen. Jeder kann in dieser Liga jeden schlagen. Ein Beispiel: Wir haben gegen Braunschweig gewonnen und in Dresden 0:5 verloren.“
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