Enttäuschender VfB kassiert 0:1-Niederlage bei Greuther Fürth
Ein bitterer Rückschlag für den VfB Stuttgart im Aufstiegskampf um die Rückkehr in die erste Liga: Die Schwaben unterlagen am Samstagmittag verdient mit 0:1 bei Greuther Fürth und könnten damit die Tabellenführung noch an diesem Spieltag verlieren.
AUS FÜRTH BERICHTET DAVID RAU
SO LIEF DAS SPIEL
Es hätte so schön anfangen können: Die erste große VfB-Chance ausgerechnet in der vierten Minute für Carlos Mané, der im Hinspiel in seinem Debüt bereits nach zwei Minuten getroffen hatte. Nach einer Ecke für Fürth bekam der VfB die Kontermöglichkeit durch Mané, der ab der Mittellinie frei auf Fürths Torhüter Megyeri zulief, der den Schuss aber parieren konnte. Die Gastgeber waren danach die aktivere Mannschaft und erzielten verdient den Führungstreffer. Stürmer Veton Berisha zog aus 30 Metern ab und traf zum 1:0. Danach blieb Fürth die bessere Mannschaft, auch weil sie in den Zweikämpfen deutlich wacher agierten und der VfB kaum einen Weg in die gegnerische Hälfte fand. In der zweiten Halbzeit entwickelte sich eine offenere Partie. Gentner scheiterte in der 68. Minute an Torhüter Megyeri, während Stuttgart mehrfach großes Glück hatte, nicht den zweiten Gegentreffer zu kassieren (47., 62., 72.). In der Schlussphase baute der VfB mehr Druck auf, konnte daraus aber zu wenig nennenswerte Aktionen generieren. Am Ende gewinnt Greuther Fürth verdient mit 1:0 und bleibt damit seit sieben Spielen ungeschlagen.
SO HAT DER VfB GESPIELT
TORE
1:0 – Veton Berisha (9. Minute)
ZUSCHAUER
12.660 Zuschauer im Sportpark Ronhof in Fürth
STIMMEN ZUM SPIEL
Hannes Wolf, Cheftrainer VfB Stuttgart: „Wir hatten uns vorgenommen, besser in das Spiel zu kommen, als zuletzt gegen Braunschweig und Bochum. Wir haben viele Zweikämpfe im Mittelfeld verloren. Wir hatten die Schärfe in den Aktionen nicht, das hat jeder gesehen. Ingesamt eine enttäuschende Niederlage. Ich möchte jetzt nach der Partie auch nicht das Positive rausziehen: Wir ärgern uns darüber, dass wir es nicht gut gemacht haben. Jetzt müssen wir die zwei Wochen nutzen, um es gegen Dresden besser zu machen. Dass die Gegner gegen uns immer noch 5 Prozent motivierter sind, daran müssen wir uns gewöhnen.“
Jean Zimmer: „Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen. Ich denke nicht, dass es am System lag, wir haben es einfach nicht gut umgesetzt. Jetzt müssen wir den Schalter umlegen. Wir müssen gegen Dresden so weitermachen, wie wir aus der Winterpause zurückgekommen sind.“
Christian Gentner, VfB-Kapitän: „Wir haben erneut eine schwache erste Hälfte gespielt. Das kann nicht sein und das müssen wir intern ansprechen. Das sind Dinge, die eigentlich einfach abzustellen sind.“