Der VfB Stuttgart hat sich am Montagabend mit einem 3:1-Heimsieg gegen den 1. FC Union Berlin durchgesetzt und damit die Tabellenführung in der 2. Liga gefestigt. Durch die Tore von Maxim, Terodde und Ginczek erhöhte der VfB den Abstand im Aufstiegsrennen gegenüber dem direkten Konkurrenten Union Berlin auf sechs Punkte.
VOM VfB BERICHTET DAVID RAU
SO LIEF DAS SPIEL
Das Spiel war von der ersten Minute an unterhaltsam. Kroos schlug in der 2. Minute einen Freistoß aufs Tor, den VfB-Keeper Langerak sicher halten konnte. Dann nahm das Team von Trainer Hannes Wolf Fahrt auf. Doch Gentner (5.) und Maxim (6.+8.) scheiterten vor dem Tor von Union Berlin. Die Stuttgarter unternahmen viele Versuche, mit temporeichem Kombinationsspiel offensive Akzente zu setzen. Union musste sich so verstärkt auf die Defensive konzentrieren. In der 19. Minute versuchte es Brekalo mit einem Distanzschuss, der aber das Berliner Tor knapp rechts verfehlte. Die beste Chance für die Gäste in der 26. Minute: Nach einer Ecke scheiterte Polter mit einem Kopfball knapp. Die Antwort folgte prompt auf der Gegenseite in der 29. Minute. Der auffällige Alexandru Maxim erzielte mit einem schönen Freistoßtreffer aus 20 Metern das 1:0 für den VfB. Vier Minuten später legten die Schwaben nach: Brekalo mit einem Flachpass zu Simon Terodde, der aus acht Metern zum 2:0 einschieben konnte.
In der zweiten Halbzeit kam VfB-Kapitän Christian Gentner gleich doppelt zum Abschuss, zog den Ball aber jeweils zu hoch über das Tor. Dann schlugen die Eisernen zu: Sebastian Polter verwertete vor VfB-Rechtsaußen Pavard eine Flanke von Trimmel zum 2:1-Anschlusstreffer. Danach wurde Union wieder stärker, wollte den Ausgleich erzielen. Doch die Gäste patzten in der 68. Minute: Leistner versprang der Ball und Terodde passte zu Daniel Ginczek, der cool zur 3:1-Führung einschob. Der VfB blieb anschließend die spielbestimmende Mannschaft, suchte immer den Weg zum Tor. Zimmermann (73.) und Brekalo (91.) verpassten es, die Stuttgarter Führung auszubauen. Am Ende gewann der VfB das Spitzenspiel verdient mit 3:1 und verschaffte sich damit eine weiterhin gute Position im Kampf um die Rückkehr in die 1. Liga.
SO HAT DER VfB GESPIELT
Langerak – Pavard, Baumgartl, Kaminski, Insua – Ofori (Zimmermann ab 69. Min.), Gentner – Asano (Ginczek ab 63. Min.), Maxim (Klein ab 81. Min.), Brekalo – Terodde
TORE
1:0 – Alexandru Maxim (29. Min.)
2:0 – Simon Terodde (34. Min.)
2:1 – Sebastian Polter (57. Min.)
3:1 – Daniel Ginczek (68. Min.)
ZUSCHAUER
Rund 58.000 Zuschauer in der Mercedes-Benz-Arena in Stuttgart
STIMMEN ZUM SPIEL
Hannes Wolf, Cheftrainer VfB Stuttgart: „Wir hatten von Anfang an sofort Torgefahr und Stabilität. Auch nach dem Ausgleich ist die Mannschaft mutig geblieben. Das war ein guter Schritt, auf dem Weg, den wir gehen müssen. Wir haben schon gesehen, wie knapp es in der zweiten Liga zugeht. Wir dürfen uns nicht sicher sein und müssen weiter Gas geben.“
Jens Keller, Cheftrainer 1. FC Union Berlin: „Wir haben heute mit dem VfB eine Spitzenmannschaft gesehen. Um hier bestehen zu können, müssen wir hier hundert Prozent bringen. Das große Problem in der ersten Halbzeit war, dass wir die Zweikämpfe nicht gewonnen haben.“
Alexandru Maxim, VfB-Torschütze zum 1:0: „Die drei Punkte heute waren sehr wichtig. Aber noch ist das Rennen nicht zu Ende. Wir haben noch vier Spiele vor uns. Aber wir geben alles dafür, in der nächsten Saison wieder in der ersten Liga zu spielen.“
Timo Baumgartl, VfB-Innenverteidiger: „Wir können heute auch höher gewinnen. Aber wir sind froh, dass wir nun ein Polster auf Platz 4 haben. Aber wir wissen: In dieser Liga kann sich das auch schnell ändern. Das haben wir schon nach der Serie zu Beginn der Hinrunde gemerkt.“
Christian Gentner, VfB-Kapitän: „Auch im kommenden Spiel in Nürnberg wird uns wieder alles abverlangt. Die Spiele in der zweiten Liga sind sehr umkämpft. Natürlich wollen wir am Samstag den ersten Platz verteidigen.“
Im Video-Vorblick auf das Spiel oben dabei:
- Iris Theisen, Leiterin der DKMS-Spenderneugewinnung
- Christian Gentner, Kapitän des VfB Stuttgart
- Hannes Wolf, Cheftrainer des VfB Stuttgart
SO SAHEN DIE TWITTER-FANS DAS SPIEL: