Zahl der Corona-Infizierungen steigt auf 565 Personen – Stadt mietet Schutz-Unterkünfte an

Die Zahl der Corona-Infizierungen in Stuttgart steigt weiter an. Am Donnerstagnachmittag gab die Stadt 565 bekannte Fälle an. Zusätzlich wurde bekannt gegeben, dass die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit dem Virus in der Landeshauptstadt auf drei Personen anwuchs. Zum Schutz von Infizierten und der gesunden Bevölkerung mietet die Stadt ab sofort Schutz-Unterkünfte in Stuttgart an, in denen bis zu 300 Personen Platz finden sollen.

Erneuter Zuwachs bei den Corona-Infizierungen

Trotz der umfangreichen Schutzmaßnahmen die von der Stadt Stuttgart und dem Land Baden-Württemberg in den letzten Wochen getroffen wurden, wächst die Zahl der bekannten Corona-Infizierungen weiter an. Am Donnerstagnachmittag gab die Landeshauptstadt 565 offizielle Fälle an. Im Vergleich zum letzten Wert vor vier Tagen verzeichnet der neue Wert einen Anstieg um 135 Fälle.

Zwei weitere Todesfälle in Stuttgart

Auch die Zahl der Todesopfer, die im Zusammenhang mit dem Virus Covid-19 stehen, stieg weiter an. Mittlerweile sind drei Todesfälle in Stuttgart bekannt. Bereits am 20. März verstarb eine 79-jährige Frau in einem Krankenhaus im Großraum Stuttgart, wo sie zunächst auch stationär behandelt worden war. Über die beiden weiteren Fälle sind noch keine Detailinformationen öffentlich.

Stadt mietet Corona-Schutz-Unterkünfte an

Um die Kliniken weiter zu entlasten und eine gute medizinische Betreuung sicherzustellen, schafft die Stadt jetzt vorsorglich über 300 Plätze zur Unterbringung und Betreuung von Infizierten. Die Landeshauptstadt hat hierzu mehrere Gebäude in verschiedenen Stadtbezirken zur Unterbringung von Patienten angemietet. Die Bürgermeisterin für Soziales und gesellschaftliche Integration, Dr. Alexandra Sußmann, erklärte, dass die Unterkünfte Erkrankten einen Schutzraum zur Genesung bieten sollen. „Sie können genutzt werden von Menschen, die sich als Verdachtsfälle in häusliche Isolation begeben müssen, oder von Erkrankten mit mildem Verlauf, denen Quarantäne angeordnet wurde, die aber nicht in der eigenen Wohnung möglich ist. Auch können wir hier vorübergehend Patienten betreuen, die nicht im Krankenhaus versorgt werden müssen, sich aber auch nicht zu Hause versorgen können“, so Sußmann.

Die Unterbringung in den Einrichtungen erfolgt dabei in Einzelzimmern. Patienten werden während ihrer Unterbringung professionell gepflegt und mit Essen versorgt. Die Zuweisung in eine der Schutz-Unterkünfte erfolgt nur nach Abstimmung mit dem Gesundheitsamt.

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